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Vor Nellingen-Spiel: HCD Gröbenzell gibt 2. Bundesliga als Ziel aus - „Haben acht Endspiele vor uns“

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Von: Dieter Metzler

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Für ihren Einsatz wollen sich die HCD-Frauen (in Blau) endlich belohnen.
Für ihren Einsatz wollen sich die HCD-Frauen (in Blau) endlich belohnen. © Peter Weber

Mit dem TV Nellingen hat der HCD Gröbenzell einen richtigen Brocken zum Start ins neue Handball-Jahr. Doch das Team vom Gröbenbach hat große Ziele.

Gröbenzell – Während sich die Drittligafrauen des HCD Gröbenzell intensiv auf die Rückkehr in den Spielbetrieb vorbereiteten, haben einige Mannschaften bereits ab 14. Januar wieder ins Geschehen eingegriffen. So auch der TV Nellingen, der Samstags-Gegner der Mannschaft von HCD-Trainer Stefan Weidinger. Sein Team will die über die Winterpause an Wolfschlugen abgegeben Spitzenposition wieder zurückerobern.

Keine einfache Aufgabe beim Tabellenvierten Nellingen. Das Team um Trainerin Vroni Goldammer will die Titelanwärterinnen möglichst lange ärgern, und wenn möglich, die Punkte behalten, heißt auf der TV-Homepage.

Stefan Weidinger „Wir haben jetzt acht Endspiele vor uns“

„Wir freuen uns, dass es jetzt losgeht. Ich erwarte ein temporeiches Spiel, so wie im Hinspiel“, sagt Weidinger. „Wir haben jetzt acht Endspiele vor uns und wollen so schnell wie möglich wieder ganz oben stehen.“ Dabei kann der Trainer auf Kirsten Walter setzen, die nach ihrer Schulterverletzung zurückkehrt. Sina Fischer muss hingegen wegen eines grippalen Infekts passen.

Im Hinspiel behielten die Gröbis mit einem 31:24-Sieg die Oberhand. Überhaupt spielte der HCD eine nahezu überragende Vorrunde mit nur einer Niederlage am zweiten Spieltag gegen den TSV Haunstetten. In der Anfang Dezember beginnenden Rückrunde unterlag der HCD überraschend mit 26:30 der TPSG Göppingen II.

Vorjahresmeister HCD würde dieses Mal den Aufstieg annehmen

Trotzdem ist das Ziel weiter klar: die Meisterschaft und dann auch der Aufstieg. Den würden die Gröbenzeller heuer im Gegensatz zum Vorjahr tatsächlich annehmen. „Wir wollen alle Anstrengungen unternehmen, um die Rahmenbedingungen für einen möglichen Aufstieg zu schaffen“, sagt HCD-Vorsitzender Rüdiger Hoch.

Aus den Erfahrungen der Saison 2017/18 in der 2. Bundesliga wisse man, dass der Wechsel von einer eher regional orientierten 3. Liga in eine bundesweite 2. Bundesliga mit sehr großen Herausforderungen verbunden sei. „Diese bestehen nicht nur auf sportlicher, sondern auch auf organisatorischer sowie finanzieller Ebene“, so Hoch. „Insbesondere vor dem Hintergrund, dass unsere Spielerinnen den Handballsport zwar mit hoher professioneller sportlicher Einstellung, aber neben ihrem eigentlichen Hauptberuf oder Studium ausüben und die Organisation rund um das Team durch ehrenamtlich tätige Personen durchgeführt wird.“

Der HCD will auch seine anderen Teams im Blick behalten

Schon in der 3. Liga sei die Organisation eine enorme Arbeit, die in der 2. Bundesliga noch einmal deutlich zunehmen würde. „Wir müssen deshalb als Verein sicherstellen, dass dabei auch die Belange der weiteren HCD-Teams weiterhin erfüllt werden können“, sagt Hoch.

Bereits zweimal in der Vereinsgeschichte spielten die Gröbis in der 2. Bundesliga. Das erste Mal liegt schon über 35 Jahre zurück und dauerte ganze drei Jahre. „Ich bin sehr froh, dass wir uns für diesen Schritt jetzt entschieden haben“, sagt auch Trainer Stefan Weidinger. „Wir waren in den vergangenen anderthalb Jahren sportlich sehr erfolgreich. Die Mädels haben sich das verdient.“ Der HCD-Trainer hofft, dass der Kader zusammenbleibt und im Falle eines Aufstiegs auch noch punktuell verstärkt wird. (Dieter Metzler)

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