Tischtennis: Bruck setzt auf mit regionale Talente gegen Stuttgarts internationaler Klasse

Ein schwieriges Heimspiel haben die Tischtennis-Frauen des TuS Fürstenfeldbruck II vor der Brust. Am Sonntag kommt die DJK SB Stuttgart.
Fürstenfeldbruck – Seit Dezember hat es in Fürstenfeldbruck kein Heimspiel in den Tischtennis-Bundesligen der Frauen mehr gegeben und das, obwohl der TuS gleich mit zwei Teams in Deutschlands Top-Drei-Ligen vertreten ist. Am Sonntag um 12 Uhr endet diese Durststrecke. Dann empfängt die zweite Garde der Brucker den Titelanwärter DJK SB Stuttgart in der Jahnhalle.
Die Württembergerinnen zählen zu den drei Teams, die den Titel und den damit verbundenen Aufstieg in die 2. Bundesliga unter sich ausmachen. Daran etwas zu ändern, wird für die Bruckerinnen am Sonntag sehr schwierig. Denn der TuS muss ohne Farida Badawy auskommen. In den entscheidenden Partien um den Klassenerhalt wird die aktuelle Nummer 46 der U19-Weltrangliste aber wieder an Bord sein. Gegen Stuttgart werden für den TuS also ausschließlich junge bayerische Spielerinnen antreten – in der international hochwertig besetzten 3. Bundesliga ist das mehr als ungewöhnlich.
Stuttgart ist bärenstark besetzt
Die Bruckerinnen stehen vor einer sehr schweren Aufgabe. Nummer eins bei den Gästen ist Alexandra Schankula, die mit einer phänomenalen 17:1-Bilanz in den Spitzeneinzeln anreist. Und auf Ranglistenplatz vier steht Wei-Hsuan Yen, die in ihren bisherigen vierzehn Einzeln noch ungeschlagen ist.
Das TuS-Quartett kann deshalb unbeschwert auftreten, die Entscheidung über den Klassenerhalt fällt sicher nicht gegen Stuttgart, sondern gegen die direkten Konkurrenten im Abstiegskampf, in den derzeit noch die halbe Liga verwickelt ist. Zumal die TuS-Frauen sich in den ersten Partien des Jahres eine gute Ausgangsposition erspielten. Sowohl beim VfL Sindelfingen als auch beim Tabellendritten Süßen gewannen die Bruckerinnen. (Rudolf Lutzenberger)