Junge Esting-Frauen wehren sich wacker aber vergeblich - Trainer Saller: „Sie gaben ihr Bestes“

Gemischt fällt die Bilanz von Estings Regionalliga-Teams aus. Während die Frauen in Zirndorf verloren, siegten die Männer in Mömlingen.
Esting – Bevor es in eine dreiwöchige Spielpause ging, mussten Estings junge Volleyballerinnen noch einmal Lehrgeld zahlen. Das Auswärtsspiel gegen den bis dato sieglosen TSV Zirndorf verloren die Estingerinnen mit 1:3 (19:25, 25:23, 25:27, 21:25). „Wenn wir am 20. November in Regenstauf antreten, hoffe ich, dass unsere angespannte Kadersituation überstanden ist“, sagte Trainer Florian Saller. Nur zu siebt war das Team nach Zirndorf aufgebrochen – darunter fünf Jugendliche. Die 16-jährige Nora Lorenzen wollte Saller besonders herausheben: „Nora hat diagonal begonnen, am Ende auf außen gespielt und im Angriff mutig agiert“.
Der erste Satz ging schnell an die Gastgeberinnen. „Das war kein Wunder nach zwei Stunden Autofahrt“, so Saller. Er stellte sein Team im zweiten Satz um. Das fruchtete und so glückte der 1:1-Ausgleich. Spannend wurde es im dritten Satz. Sallers Team lag erst 21:24 hinten, holten auf und hatten bei 25:24 sogar die Chance 2:1 in Führung zu gehen. „Doch trotz Aufholjagd belohnten wir uns nicht.“ Das war nicht nur bitter, sondern hatte auch viel Energie von den Estingerinnen abverlangt, wie der vierte Satz dann zeigte. Von Beginn an in Rückstand war der Durchgang spätestens beim 9:15-Rückstand verloren. „Hätten wir heute nur eine erfahrene Spielerin mehr dabei, hätten wir gewonnen“, meinte Saller, der aber seinen jungen Spielerinnen keinen Vorwurf machte. „Sie gaben ihr Bestes.“
Nervenkrimi mit dem besseren Ende für Esting
Besser lief es für das Estinger Männer-Team, das am Sonntag ohne Trainer Christian Vetrovsky beim Aufsteiger TV Mömlingen antrat und von Robert Müller als Spielertrainer gecoacht wurde. Die Estinger konnten mit einem 3:2-Sieg (21:25, 25:21, 25:22, 24:26, 15:13) im Gepäck die Heimreise antreten. Im ersten Satz steckte auch den Männern die vierstündige Fahrt noch in den Knochen. „Unsere Aufschläge waren nicht gut und die Gastgeber leisteten sich wenige Eigenfehler“, berichtete Müller, und so ging der Satz verloren.
Im zweiten Satz gewann Esting mehr und mehr Spielkontrolle. „Wir brachten den Gegner ins Nachdenken“, so Müller. Am Ende konnte Esting zum 1:1 ausgleichen. „Im dritten Satz machten wir da weiter, wo wir im zweiten aufgehört hatten. Zudem unterliefen den Mömlingern viele Aufschlagfehler. Kurios verlief der vierte Satz. Nach einer 7:0-Führung schien Esting auf einen sicheren 3:1-Satzsieg zuzusteuern. „Da haben wir schon geglaubt, wir sind durch.“ Stattdessen bogen die Gastgeber den Durchgang noch um. Im Tiebreak konnte sich dann keine Mannschaft absetzen. Bis zum Schluss blieb es ausgeglichen – mit dem glücklicheren Ende für den SVE. (Dieter Metzler)