Es hätte für Holzkirchens Volleyballer nicht ungünstiger laufen können

Hinter den Volleyballern des TuS Holzkirchen liegt ein Spieltag zum Vergessen: Sie verlieren beide Heimspiele und der direkte Kontrahent siegt doppelt.
Holzkirchen – Das vergangene Wochenende hätte für die Volleyballer des TuS Holzkirchen nicht ungünstiger laufen können. Die Mannschaft von Trainer Christian Croon hat beide Heimspiele verloren. Und gleichzeitig gewann der TSV Vaterstetten, der große Konkurrent um den Relegationsplatz in der Landesliga Süd-Ost, beide Heimspiele. Dadurch zog das Team aus dem Landkreis Ebersberg auf fünf Punkte davon. „Man muss einfach sagen: Bei uns läuft es derzeit gar nicht“, gibt sich TuS-Sprecher Urs Schwarz konsterniert. Der Angreifer fügt hinzu: „Wir sind einfach echt nicht gut.“
Damit geht die Ergebniskrise der Holzkirchner weiter. Nach dem sehr erfolgreichen Saisonstart warten sie weiter auf den ersten Sieg in diesem Kalenderjahr. Denn auch gegen Tabellenführer TSV Mühldorf II und den TSV Unterhaching II gab es jeweils nichts zu holen. Gegen Mühldorf setzte es eine klare 0:3-Satzniederlage (15:25/16:25/20:25), und gegen die Hachinger gab es beim 1:3 (18:25/18:25/25:12/20:25) immerhin einen Satzgewinn für die Gastgeber.
Wieder einmal stolperten die Holzkirchner am Heimspieltag über zwei altbekannte Probleme. Da ist zum einen der zu dünne Kader, der Ausfälle oder angeschlagene Spieler kaum kompensieren kann. Und zum anderen die mangelnde Konstanz im eigenen Spiel. So war Denzel Harrison nicht ganz fit und konnte nur im zweiten Spiel gegen Unterhaching mitspielen. Denn in Spiel eins gegen den Tabellenführer aus Mühldorf zeigte sich früh, dass kein Punktgewinn drin sein würde. „Da hatten wir den Fokus schnell auf dem zweiten Spiel“, erklärt Schwarz.
Mit Unterhachings Bundesliga-Reserve wartete nämlich noch ein weiterer Konkurrent um den Klassenerhalt. Und da zeigten sich wieder die Holzkirchner Schwächen. Bis zum Stand von 17:17 hielten die Hausherren gut mit und gestalteten den ersten Satz offen. „Dann haben wir eine Phase, in der wir vier, fünf Angaben nicht vorbringen und geben den Satz aus der Hand“, ärgert sich Schwarz. Sein volles Potenzial rief der TuS im dritten Satz ab, als sich kaum noch Fehler ins Spiel einschlichen, sodass der Durchgang mit 25:12 an Holzkirchen ging. Doch am Ende entwickelte sich der vierte Satz von Beginn an zugunsten der Gäste. „Ganz bitter“, findet Schwarz die momentane Situation. Vier Partien bleiben den Holzkirchnern nun noch, um sich den Relegationsplatz sieben wieder zurückzuerobern. emi