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Joannidis trifft bei Q-School auf zweimaligen WM-Teilnehmer

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Von: Sebastian Schuch

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Nicolas Joannidis gewann drei Spiele in Kalkar.
Nicolas Joannidis gewann drei Spiele in Kalkar. © Ralf Poeplau

Bei der Q-School in Kalkar erreicht der Miesbacher Dartsspieler Nicolas Joannidis sein persönliches Ziel - und will in Hildesheim nachlegen.

Miesbach – Sich und sein Können einfach mal auf die Probe stellen wollte Dartsspieler Nicolas Joannidis bei der Q-School der Professional Darts Corporation (PDF). Nach drei Turniertagen in Kalkar bei Düsseldorf hat der Miesbacher zwar kein Ticket für die European Tour in der Tasche, dafür aber viel Erfahrung gesammelt.

„Die Q-School lief super. Ich bin mehr als happy, dass ich das durchgezogen habe“, sagt der Dartsspieler der „Underground Gamblers“ aus Holzkirchen. Schon am ersten Turniertag erreichte er sein Ziel: ein Spiel gewinnen. Bis abends waren es sogar zwei Siege und ein Punkt für die Turniertabelle. Nach drei Tagen wies er eine ausgeglichene Bilanz von drei Siegen und drei Niederlagen und 18:18 Legs auf. Damit belegte er Platz 167 von rund 410 Teilnehmern. Für eine Teilnahme am Final-Stage-Turnier hätte er zwei Punkte und eine positive Leg-Bilanz von +9 benötigt. So weit weg war er also gar nicht.

Zumal es Joannidis durchaus mit namhaften Kontrahenten zu tun bekam: Am zweiten Tag traf er auf den Niederländer Jeffrey Sparidaans, der sich ein Ticket für die European Tour sichern konnte, am dritten auf den zweimaligen WM-Teilnehmer Nico Kurz. „Da habe ich zwar 0:5 verloren, mich aber nicht schlecht geschlagen“, meint Joannidis. Zumal die Erfahrung und neuen Kontakte viel wichtiger seien.

Ersteres sowie die Begeisterung für den Dartssport will der 26-Jährige auch an interessierte Jugendliche aus der Region weitergeben. Sport müsse ja nicht immer Fußball und Eishockey sein, meint der langjährige Tischtennisspieler des TV Miesbach. Darts habe seinen ganz eigenen Reiz und von den benötigten Fähigkeiten wie Hand-Auge-Koordination oder den verschiedenen Rechenwegen, um auf null zu kommen, profitiere man auch in anderen Bereichen des Lebens.

Um seine persönliche Entwicklung weiter voran zu treiben, nimmt Nicolas Joannidis vom 10. bis 12. Februar am Host-Nation-Qualifier für die European Tour in Hildesheim teil. „Vielleicht ist ja mit etwas Glück ein bisschen was drin“, hofft er, eventuell ein Startrecht für die vier Events in Deutschland, eines davon in München, ergattern zu können. ses

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