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Corona-Schnelltest: Hoffen, dass kein zweiter Strich erscheint
- vonSilke Anderssonschließen
Die Routine, die die SVL-Volleyballerinnen am Sonntag gegen die Roten Raben aus Vilsbiburg auf dem Spielfeld gezeigt haben haben sie mittlerweile auch bei den vorgeschriebenen Corona-Schnelltests vor dem Spiel: In guten 30 Minuten war die Testerei diesmal erledigt.
Lohhof – Nach Trikotnummern werden die Spielerinnen sowie das Bankpersonal aufgerufen, damit Michaela Henry, die als Ärztin Teammanagerin Martina Banse und die Hygienebeauftragte Petra John unterstützt, den Rachenabstrich nimmt. „Gar nicht so schlimm, eher kurz und schmerzlos“, empfindet Tabea Schwarz diese Prozedur. Nach dem Abstrich stellt jede Spielerin ihren eigenen Timer, nach zwei Minuten wird die Flüssigkeit aus dem Reagenzglas, in der sich der Abstrich aufgelöst hat, auf einen Teststreifen aufgetragen. „Wie bei einem Schwangerschaftsstest“, sagt Banse und grinst. Und auch beim Corona-Test wird in den nächsten 15 Minuten gebannt nach Strichen Ausschau gehalten. Einer muss erscheinen, der signalisiert, dass der Test funktioniert. Erscheint allerdings ein zweiter Strich, bedeutet das corona-positiv. Bislang waren alle Tests einstreifig, „was auch so bleiben soll“, sagt Banse.
Allerdings wird das Testverfahren nicht das gleiche bleiben, denn die Firma, die die Deutsche Volleyballliga als Testpartner vorgestellt hat, kommt aktuell nicht mit den Lieferungen nach. Also hat sich Banse auf die Suche nach Alternativen gemacht und bereits 100 neue Tests erhalten. „Das sind allerdings keine Rachentests, bei denen wird der Abstrich in der Nase genommen.“ Keine guten Nachrichten für Tabea Schwarz, die bisher meinte: „Nase muss nicht unbedingt sein.“ Aber auch das wird wohl gehen, „wir sind ja froh, dass wir getestet werden und überhaupt noch spielen können!“