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HT-Männer drehen Spitzenspiel

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Von: Umberto Savignano

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Immer wieder kommen die HT-Spieler frei zum Wurf, wie hier Philipp Steuck. Von Beginn an ein Spiel auf hohem Niveau
Immer wieder kommen die HT-Spieler frei zum Wurf, wie hier Philipp Steuck. © Robert Brouczek

Borschel-Team lässt sich auch von einem 13:19-Rückstand nicht aus der Ruhe bringen.

Unterhaching/Taufkirchen – Erneut haben HT Münchens Bayernliga-Handballer zuhause einen Spitzenreiter entzaubert: Den in der Aufstiegsrunde bislang verlustpunktfreien VfL Günzburg bezwangen sie mit 28:25 (12:16). Auch wenn das Spiel anders verlief als drei Wochen zuvor die rauschhafte 40:27-Gala gegen den damaligen Tabellenführer SG Regensburg, war Trainer Johannes „Danger“ Borschel nicht minder begeistert: „Das war ein Spiel auf Top-Niveau und mit die beste Saisonleistung von uns, gerade defensiv.“

Beide Mannschaften wurden den Erwartungen an ein Spitzenspiel vom Anpfiff weg gerecht. „Am Anfang ging es richtig schnell“, so Borschel, der seine Taktik gegenüber den Partien davor etwas verändert hatte, weil Günzburg eben „auch richtig guten Tempohandball“ zu spielen versteht: „Wir wollten das Ganze ein bisschen defensiver angehen, etwas kompakter im Zentrum stehen. Unser Ziel war ein gutes Rückzugsverhalten. Und das hat super funktioniert.“

Das 12:16 zur Pause nahm Borschel gelassen, weil ihn seine Mannschaft bis dahin trotzdem spielerisch überzeugt hatte: „Die erste Halbzeit war auch okay, da hat uns nur das Spielglück etwas gefehlt, außerdem haben wir fünf, sechs Bälle mehr verworfen als der Gegner, was vor allem am starken Günzburger Torwart lag“, so der Coach Selbst, als der Rückstand zu Beginn der zweiten Halbzeit auf 13:19 wuchs, wurden die Hausherren nicht nervös: „Wir hatten alle das Gefühl, dass wir das noch drehen können, waren mental voll da, hatten einen riesengroßen Willen“, sagte Borschel. Und tatsächlich: Nach dem 22:22-Ausgleich waren die HT-Handballer nicht mehr aufzuhalten. „Da hatten wir sie geknackt“, so Borschel, dessen Truppe nun auch von den Fans getragen wurde. „Die Halle war picke-packe-voll. Es war ein richtiger Hexenkessel“, freute sich der 39-Jährige über die tolle Atmosphäre in der Hachinga Halle, zu der auch die zahlreichen Gäste-Anhänger beitrugen.

Borschel betonte indes den Anteil seiner Mannschaft an der Stimmung: „Wir haben den Funken entfacht.“ Vor allem die Leistungsdichte überzeugte ihn. „Wir waren im Kollektiv gut, viele Spieler haben Top-Leistungen abgerufen, zum richtigen Zeitpunkt. Normal reicht es, wenn zwei, drei Leute sehr gut spielen, diesmal hatten fünf, sechs einen richtig guten Abend, und das ist gegen so einen starken Gegner dann auch nötig“, sagte der Trainer, der unter den Feldspielern seinen Kapitän Nicolas Gräsl („herausragend!“), Florian Wastl, der neben seinen zwei Toren mit 13 Assists überzeugte, sowie Fabian Winter und Valentin Elmer hervorhob.

Ein Sonderlob gab es dazu für den in der zweiten Halbzeit herausragenden Torwart Constantin Schleßiger: „Seine starke Leistung in Kombination mit der Abwehr war sehr wichtig“, so Borschel, dessen Team durch den Erfolg bis auf einen Zähler an die weiterhin führenden Günzburger herangerückt ist.

HT München: Schleßiger/Kreis; Baumgartner (1), Benecke (3), Winter (3), Kropp (3), Gräsl (5), Behm (1), Steuck (3/1), Rodriguez (2/1), Junior (1), Elmer (4), Wastl (2), Lex

Von Beginn an ein Spiel auf

hohem Niveau

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