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Jetzt wird’s eng für die Haching Baskets

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Von: Harald Hettich

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„Wir brauchen aus Würzburg und gegen Jena noch einen Sieg, um die Klasse in jedem Fall zu halten. TSV-Trainer Stavros Tsoraklidis Trainer Stavros Tsoraklidis fordert von den Haching Baskets im Saisonendspurt noch mal höchste Konzentration.
TSV-Trainer Stavros Tsoraklidis Trainer Stavros Tsoraklidis fordert von den Haching Baskets im Saisonendspurt noch mal höchste Konzentration. © Robert Brouczek

Nach der 73:79-Niederlage in Bamberg spitzt sich der Abstiegskampf in Unterhaching zu.

Unterhaching – Diese Auswärtsschwäche könnte die Haching Baskets beim Abstiegskampf in der Ersten Basketball-Regionalliga noch teuer zu stehen kommen. Durch eine 73:79 (31:36) Niederlage bei TTL Baskets Bamberg kassierten die Korbjäger vom Hachinger Bach am neunten Spieltag der Abstiegsrunde in Deutschlands höchster Amateurliga mit der dritten Auswärtspleite in Serie auch die fünfte Niederlage insgesamt. Vor den beiden finalen Durchgängen an den nächsten beiden Wochenende schrumpfte der Vorsprung auf den Abstiegsplatz damit auf nur noch einen Sieg Vorsprung weil Rosenheim zuletzt mit dem 85:61 gegen bereits gerettete Regnitztal wichtige Punkte gutmachte. „Wir brauchen aus Würzburg und gegen Jena noch einen Sieg, um die Klasse in jedem Fall zu halten“, rechnete Hachings Chefcoach Stavros Tsoraklidis hoch.

Wie bereits so oft in dieser Saison war auch das Kräftemessen mit dem Franken-Traditionsclub wieder eine echte Berg- und Talfahrt der Baskets. „Wir haben im ersten Viertel gut begonnen und die Partie sehr ausgeglichen gehalten“, folgerte der taktische Taktgeber der Haching Baskets angesichts eines überschaubaren 22:25-Rückstands nach den ersten zehn Spielminuten.

Auch der zweite Abschnitt sollte ausgeglichen verlaufen. Beide Mannschaften zeigten in ihren Defenses starke Vorstellungen. Vor allem US-Zweimeterriese Bryce Cashman auf Seiten der Gastgeber sammelte unter den Körben bereits vor der Pause starke acht Rebounds. Bei beiden Mannschaften stockte offensiv dagegen der Flow. Beim 36:31 für die etwas variabler agierenden Gastgeber wurde vor rund 200 frenetisch anfeuernden Heimfans die Seiten gewechselt.

Was folgte, war ein insgesamt grottenschlechter Gastauftritt der Weiß-Blauen im 3. Quarter. Während Rebounder Cashman (13 insgesamt) jetzt auch eifrig Punkte (insgesamt 14) zum eigenen Double-Double nachlegte und damit das Topscorer-Trio der Bamberger mit Stephan (19), Dippold und Guck (je 17) in der kurzen, aber hochqualitativen Franken-Rotation entlastete, wollte beim Gast nur mehr wenig gelingen. „Viel zu viele Fehler und Ballverluste im Aufbau, dazu ein schwacher unserer langen Akteure“: Tsoraklidis hatte das finale Missverhältnis zu Lasten seines Teams schnell ausgemacht.

Beim 61:47 für die Bamberger nach dem 3. Viertel schienen die sportlichen Messen gelesen. Was Mut machte beim Auswärtsteam war der trotz klarer Rückstände nie versiegende Kampfesmut. Mit einem 18:7-Run – vor allem drei spektakulären Dreiern des in Halbzeit zwei stark aufspielenden Niklas Kropp binnen 80 Sekunden – arbeiteten sich die Hachinger bis gut drei Minuten vor dem Ende auf drei Punkte heran (65:68). Doch in der Crunchtime wollten finale Würfe kaum fallen, während Bamberg bei seinen Freiwürfen abgezockt und sicher agierte.

„Wir sind leider zu spät aufgewacht“, ärgerte sich Tsoraklidis. Jetzt heißt es in den Final-Partien hellwach zu sein, um den Abstieg zu verhindern verhindern.

TSV-Score: Kropp 24 Punkte / 5 Rebounds / 3 Assists, Gebray 14/3/1, Broening 9/2/4, Gjergji 7/2/-, Marchesan 6/1/-, Lietz 4/4/1, Wohofsky 4/1/2, Rauch 2/1/1, Raab 2/1/-, Hohn 1/-/- +Amrhein und Breitreiner je -/2/-

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