Verstärkung für den ERSCO-Sturm
Ottobrunn – Heiße Phase in der Abstiegsrunde der Eishockey Landesliga Süd. Der Doppelspieltag am Wochenende bildet den Aufgalopp für den ERSC Ottobrunn zu fünf sehr wichtigen Partien. Will man das Abstiegs-Playoff am Ende der Runde zwischen den beiden letztplatzierten Teams vermeiden, sind Siege und Punkte an den beiden kommenden Spieltagen Pflicht.
Am heutigen Freitag ab 20.15 Uhr geht es auf eigenem Eis im Stadion am Haidgraben zunächst gegen die Spielgemeinschaft TSV Schliersee/TEV Miesbach. Nicht einmal 48 Stunden später folgt das Auswärts-Kräftemessen beim ERC Lechbruck ( 17 Uh).
Neue Hoffnung können die heimischen Puckjäger aus dem Umstand schöpfen, dass mit dem US-Kufenkünstler Casey Noyes voraussichtlich zumindest ein neuer, sehnsüchtig erwarteter Scorer im Team von ERSCO-Coach Patrick Gerber fest eingeplant ist. Hinter den Einsätzen eines zweiten Neuen steht noch ein doppeltes Fragezeichen. Angreifer Christian Birk aus Pfaffenhofen laborierte zuletzt an einer Sehnenverletzung. Das medizinische Bulletin stand unter der Woche genauso noch aus wie die Verbandsfreigabe.
Gegen die Mannschaft vom Schliersee und Miesbach hat der ERSCO in dieser Saison noch keine Spiel-Erfahrungen gesammelt. Die Bedeutung der Partie macht der Blick auf die Zahlen umso mehr deutlich. Mit 17 Punkten liegen die Puckjäger aus dem Oberland auf dem begehrten 9. Tabellenrang, der am Ende der Runde den sicheren Klassenerhalt bedeuten würde und deshalb hieß begehrt ist. Die Ottobrunner mit derzeit nur 12 Punkten haben als Letzter knapp hinter Forst (14 Zähler) aktuell die schlechtesten Karten. Immerhin dürfte der ERSCO am Wochenende abgesehen von den noch fraglichen Einsätzen der Neuen in Bestbesetzuung auflaufen.
Bei der Spielgemeinschaft vom Schliersee könnten wie zuletzt bei deren Overtime-Niederlage in Bayreuth wieder diverse Kräfte aus dem Kader von Bayernliga-Spitzenreiter TEV Miesbach auflaufen - was die Aufgabe für den ERSCO nicht leichter macht. Allerdings agieren die Gäste vom zweimaligen Bayerischen Landesliga-Meister (1985 / 2001) ohne jeden ausländischen Kontingentspieler. „Alles andere als ein Dreier zählt für uns nicht“, betont Team-Manager Georg Critharellis. Auch im Allgäu will man am Sonntag „unbedingt Punkte mitnehmen“. Gegen die zuletzt dreifach in Folge siegreichen Schwaben um ihre beiden trefflich scorenden Kanadier de Sousa und Robert kein leichtes Unterfangen. Als Mutmacher könnte allerdings der 7:2-Hinrundenerfolg dienen. hh