TSV Hohenpeißenberg: Nach dem Abstieg geht der Blick schon wieder nach oben

Die Tischtennis-Männer des TSV Hohenpeißenberg sind gleich zwei Ligen nach unten gegangen. Ein guter Entschluss, wie sich am bisherigen Saisonverlauf zeigt.
Hohenpeißenberg – Ein Abstieg ist für jede Mannschaft schmerzlich. Umso größer sind die Qualen, wenn es gleich zwei Ligen hinunter geht. Die Tischtennis-Männer des TSV Hohenpeißenberg haben sich zu diesem Schritt entschieden – und sie sind gut damit gefahren. Neu konsolidiert, spielt das Team in der Bezirksoberliga vorn mit und liegt auf Rang eins der Tabelle.
Zum Start in die Rückrunde am kommenden Freitag, 3. Februar, geht es zu Hause (19 Uhr, Schulturnhalle) im Landkreisduell gegen den TSV Weilheim. Es ist zugleich das Spitzenspiel der Bezirksoberliga, der höchsten Klasse im Kreis „Oberbayern-Süd“. Im ersten Duell mit den Kreisstädtern, die ebenfalls eine starke Saison spielen, hatten die Hohenpeißenberger ihren bis dato einzigen Punktverlust zu verzeichnen. Nach spannendem Spiel trennten sich die Teams mit 8:8, wobei das Hohenpeißenberger Schlusspaar, Michael Plörer und Daniel Bartl, mit einem 3:1-Sieg noch eine Niederlage verhinderte.
Spannendes Derby gegen TSV Weilheim
Dass der TSV Hohenpeißenberg nach der misslungenen Relegation am Ende der vergangenen Saison in der Verbandsliga Südwest – mit Niederlagen gegen Thalkirchen III und Augsburg-Hochzoll – gleich zwei Ligen nach unten ging, war auch einem Personalmangel geschuldet. Zwei wichtige Spieler hatten ihren Abschied verkündet: Die Nummer zwei, Sebastian Sander, ging zum TSV Gilching, die Nummer fünf, David Assmann, schloss sich dem Bezirksliga-Aufsteiger TSV Peiting an. So entschloss man sich zum Gang in den Bezirksbereich.
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Der Ehrgeiz hatte aber nicht gelitten: „Unser Ziel war von Anfang an der erneute Aufstieg beziehungsweise das Vorhaben, oben mitzuspielen“, berichtet TSV-Spieler Daniel Bartl. Das gelang, die acht Siege in der Vorrunde fielen zumeist sehr deutlich aus. Den SC Burgrain und den TSV Murnau schickte das Rigi-Team jeweils gar mit einer 0:9-Niederlage heim. Grund für die starken Auftritte war „eine durch die Bank gute Teamleistung“, so Bartl.
Plörer wieder Vereinsmeister
Vor dem Rückrundenbeginn im Mannschaftsspielbetrieb trug die Tischtennis-Abteilung im TSV Hohenpeißenberg ihre Vereinsmeisterschaft aus. Zwölf Teilnehmer kämpften um Punkt, Satz und Sieg. Am Ende holte sich – wie schon in den sieben Jahren davor – Topfavorit Michael Plörer den Titel. Auf dem Weg zum Turniersieg musste er nur einen Satz abgeben. Die weiteren Podestplätze belegten ebenfalls Spieler der ersten Mannschaft: Zweiter wurde Daniel Bartl, Rang drei ging an Martin Goldbrunner. Er war es, der dem späteren Sieger Plörer zumindest einen Satz abknöpfte.
Aus der kompakten Truppe ragten dennoch zwei Spieler heraus: Michael Plörer (Nummer eins) und Martin Goldbrunner (Nummer drei). Mannschaftsführer Plörer glänzt seit Jahren mit Top-Bilanzen und setzte die Serie auch in der laufenden Spielzeit fort. Die Nummer eins hat nach der Vorrunde eine 15:1-Bilanz vorzuweisen. Mit dem Wert von 10,250 liegt Plörer damit an der Spitze der Liga. Lediglich im ersten Saisonspiel, gegen Pentenrieds Christian Leib, musste er eine überraschende Niederlage hinnehmen – im fünften Satz hieß es 9:11. Das Spiel insgesamt gewann Hohenpeißenberg mit 9:2.
Plörer und Goldbrunner mit Top-Bilanzen
Im mittleren Paarkreuz erwies sich Goldbrunner als nahezu unbezwingbar. Mit 10:1 Siegen und einem Bilanzwert von 7,295 als Nummer drei schloss er die Vorrunde als zweitbester Spieler in der Paarkreuz-Rangliste ab. Lediglich Florian Gründl (12:2/7,329) vom SV Eurasburg-Beuerberg war besser. Was die Doppel betrifft, so legte die Paarung Plörer/Bartl eine makellose Vorrunde hin. An die Bilanz von 9:0 kam kein anderes Doppel der Liga heran. Daniel Vögl/Gerhard Bertl blieben ebenfalls unbesiegt, absolvierten allerdings nur vier Einsätze.
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Bilanzen: Die Bilanzen des TSV Hohenpeißenberg vor dem Start in die Rückrunde: Michael Plörer (9 Einsätze/15:1 Siege), Martin Goldbrunner (8/12:1), Daniel Bartl (8/5:8), Daniel Vögl (9/8:4), Martin Dunajski (8/6:4), Freddy Haberstock (7/5:3), Gerhard Bertl (4/3:2), Andreas Rössle (1/1:0); Doppel (25:3).