Der besondere Auftritt von Judo-Talent Bohdan Borovets

Mehrere Nachwuchs-Judoka des TSV Weilheim machten mit guten Leistungen beim Turnier in Münsing auf sich aufmerksam. Einer bekam eine ganz besondere Auszeichnung.
Weilheim – Mit zwölf Nachwuchs-Judoka war der TSV Weilheim beim Münsinger Halloweenturnier dabei – und das sehr erfolgreich. „Sowohl Sportler als auch Trainer können stolz auf die gezeigten Leistungen sein“, schreibt der Verein in einer Mitteilung. „Der Wettkampf lässt auf eine erfolgreiche Zukunft für die Judoka des TSV Weilheim hoffen.“
Die jüngeren und unerfahreneren Sportler traten in Münsing beim so genannten, „Randori-Turnier“ an. Dabei werden Nachwuchs-Judoka langsam an Wettkampfsituationen herangeführt, indem sie möglichst viele Kämpfe mit verschiedenen Partnern und unterschiedlichen Aufgaben austragen.
Gute Leistungen des TSV Weilheim in Münsing
„Dabei gibt es keinen Schiedsrichter und ein Gewinner wird auch nicht ermittelt“, so der TSV. Für den Verein waren Rayan Benseghir, Florian Bihler, Tobias Lärm, Raphael Pantke, Petar Saric sowie Daria, Timo und Konstantin Stephan in Münsing dabei. Die Sieben- bis Elfjährigen zeigten den ein oder anderen sehenswerten Ippon (höchste Wertung). „Die Basis für spätere erfolgreiche Wettkampfteilnahmen konnte gelegt werden.“
Mittags startete dann für die älteren und erfahreneren Judoka das „Pool-Turnier“. Dabei kämpft in der jeweiligen Gewichtsklasse „Jeder gegen jeden“. Wer die meisten Punkte hat, ist Sieger. Die elfjährigen Brüder Joscha und Marlin Veith erkämpften sich Platz drei in ihrer Gewichtsklasse. Dabei lieferten sich die TSV-Sportler, in zwei hart umkämpften Gruppen, spannende Duelle, die sowohl mit Siegen als auch mit jeweils einer Niederlage endeten. „Am Ende fehlten das Quäntchen Glück oder auch die Cleverness in der ein oder anderen Situation, um noch höher auf dem Treppchen zu stehen“, heißt es vom TSV.
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Goldmedaille für Raphael Stephan
Teamkollege Raphael Stephan (12) konnte sich in seiner Gewichtsklasse knapp, aber verdient die Goldmedaille sichern. „Sein Sieg ist vor allem auf seine kämpferische Leistung sowie sein starkes Defensiverhalten zurückzuführen“, so der TSV. „Er ließ im gesamten Wettkampfverlauf keine einzige Wertung gegen sich zu und konnte im Gegenzug jedoch selbst ausreichend punkten.“
Techniker-Preis für Bohdan Borovets
Überragend in seiner Gewichtsklasse habe sich auch Bohdan Borovets präsentiert. Bereits beim Betreten der Tatami signalisierte der Zwölfjährige seinen Gegnern seine Ambitionen für den Wettkampf. „Souverän im Kampfaufbau ließ er keinem seiner Kontrahenten eine Chance und beendete jeden Kampf vorzeitig mit Ippon.“
Seine herausragende Leistung an diesem Tag wurde zudem mit dem „Techniker-Preis“ honoriert, der nur einmal unter allen Judoka vergeben wurde und denjenigen auszeichnet, der die beste Technik an diesem Turniertag gezeigt hat. „Mit Bohdan hat der Verein ein Nachwuchstalent, von dem sicher noch mehr bei Wettkämpfen zu hören sein wird“, so der TSV. „Er ist aber auch ein Partner im Training, mit dem auch alle anderen Judoka ihr eigenes Judo weiter verbessern können.“