Medaillengewinn für die SGO-Penzberg: Luisa Fiehne beweist ihr Talent

Die bayerische Jahrgangsmeisterschaft ist ein wichtiger Wettbewerb für die SG Oberland-Penzberg. Luisa Fiehne bewies dabei ihr großes Talent auf der Lage „Brust“.
Penzberg – Sie habe „ein besonderes Brustschwimmtalent“, sagen die Trainer der SG Oberland-Penzberg über Luisa Fiehne. Und das zeigte die Schwimmerin auch auf großer Bühne, den bayerischen Jahrgangsmeisterschaften. Fiehne (Jg. 2006) holte in ihrer Altersklasse sogar eine Silbermedaille. Es war, bezogen auf die reine Platzierung, das Top-Resultat für den Penzberger Verein.
Die Titelkämpfe, bei denen die Athleten nach Jahrgängen eingeteilt gegeneinander antreten, sind für die SGO-Schwimmer der „Hauptwettkampf am Ende der Trainingssaison“. Umso schöner, dass die Athleten dort mit persönlichen Bestzeiten aufwarteten.
SG Oberland-Penzberg acht Mal in den Top Ten
Fiehne gewann ihre Silbermedaille über 100 Meter Brust. Die Strecke schwamm sie in 1:21,01 Minuten. Im Kampf um Rang zwei ging es sehr spannend zu, am Ende lagen vier Athletinnen innerhalb von 79 Hundertstelsekunden. Fiehnes Abstand zu Bronze betrug letztlich 41 Hundertstel. In Sachen „Gold“ gab es nur eine Athletin, die dafür in Frage kam: Luna Ohlschmid. Die Schwimmerin vom TB 1888 Erlangen war in 1:19,52 Minuten allen anderen 15 Teilnehmerinnen klar überlegen.
Jeweils eine persönliche Bestzeit stellte Fiehne über die 50 Meter Brust (36,92 Sekunden) und die 200 Meter Brust (3:00,19) auf. In beiden Disziplinen wurde sie am Ende Fünfte.
Je länger die Strecke, umso besser kommt Katharina Rath in Fahrt. In Rosenheim erreichte die SOG-Athletin mit ansteigender Distanz immer bessere Resultate. Ihr Top-Ergebnis verbuchte Rath, die im Jahrgang 2006 startet, über die 400 Meter Freistil. Mit der Zeit von 4:54,60 Minuten landete sie auf einem für sie hervorragenden sechsten Rang. Über die 100 Meter Freistil (1:06,23) belegte sie den 16. Rang. Die 200 Meter Freistil (2:20,42) beendete sie als Zehnte und verbuchte dort darüber hinaus das beste Punktergebnis der SGO bei dieser Meisterschaft.
Katharina Rath über 400 Meter Freistil starke Sechste
Im Schwimmen können die Zeiten unabhängig vom Alter der Athleten nach einem bestimmten System miteinander verglichen werden. Dazu dienen die Punkte. Die Zeit eines Athleten wird dabei immer mit dem aktuell gültigen Weltrekord auf der entsprechenden Bahn (50 Meter/25 Meter) verglichen. Der Weltrekord wird stets mit 1000 Punkten gleichgesetzt. Die Bestmarke über 200 Meter Freistil hat Federica Pellegrini (Italien) mit 1:52,98 Minuten (geschwommen 2009) inne. Bezogen darauf bedeuten Katharina Raths Zeit immerhin 520 Punkte.
Gut in Form zeigte sich auch Katharinas jüngerer Bruder Maximilian Rath. Im Jahrgang 2009 erreichte er über 100 Meter Brust eine persönliche Bestleistung. Mit der Zeit von 1:24,27 Minuten belegte Rath, der auch ein guter Leichtathlet ist, den zwölften Rang. Das Maß der Dinge in diesem Wettbewerb war Arnold Zinoviev von der SG Mittelfranken. Er schlug nach 1:14,98 Minuten an und hatte damit auf den Zweitplatzierten über drei Sekunden Vorsprung.
Moritz Hoffmeyer bei vier Starts dreimal in den Top Ten
Die meisten Starts auf Seiten der SGO verbuchte Moritz Hoffmeyer (Jg. 2005), der viermal antrat. Über 50 Meter Rücken (31,61) und 200 Meter Rücken (2:33,81) wurde er jeweils Sechster und steigerte seine persönlichen Bestleistungen. Im Wettbewerb über die 100 Meter Rücken landete Hoffmeyer mit 1:10,55 Minuten auf dem zehnten Platz. Der Sieger war der Konkurrenz weit voraus: Maximilian Hagl (SC Delphin Ingolstadt) gewann in 58,90 Sekunden (682 Punkte). Zwischen ihm und dem Zweitplatzierten lagen über sechs Sekunden. SGO-Schwimmer Hoffmeyer war obendrein über 100 Meter Schmetterling in Aktion: Die Zeit von 1:10,07 Minuten bedeutete den elften Platz.
Im „Medaillenspiegel“ belegte das kleine Penzberger Team mit einmal Silber und sieben zusätzlichen Top-Ten-Platzierungen den 41. Rang unter 76 Klubs. Die „punktbeste Leistung“ aller Frauen erzielte Julia Barth (Jg. 2006/TB erlangen) mit 754 Zählern (400 Meter Freistil/4:19,78 Minuten). Bei den Männern nahm Noah Lerche (Jg. 2004/SSG Günzburg) mit 707 Punkten die Top-Position ein. Auch er schaffte die Leistung über 400 Meter Freistil – mit 4:06,92 Minuten.