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Klug und Härtl in Paralympics-Form

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Von: Paul Hopp

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Starkes Resultat: Para-Biathletin Clara Klug (/2.v.l.) und Guide Martin Härtl (l.) liefen im Einzel-Rennen auf den zweiten Platz. © Projektgruppe der Gertrud-Luckner-Gewerbeschule

Im zweiten Weltcup-Rennen in Oberried lief es für Clara Klug und Guide Martin Härtl besser als im ersten - auch, weil sich die Biathletin Zeit ließ.

Weilheim - Clara Klug ließ sich nicht drängen, und das war am Ende auch gut so. Beim Einzel-Rennen über die 12,5 Kilometer nahm sich die Para-Biathletin am Schießstand ein wenig mehr Zeit als sonst – und hatte damit Erfolg. Die 23-Jährige blieb in allen vier Schießen fehlerfrei und holte sich so beim Heim-Weltcup in Oberried (Schwarzwald) ihren zweiten Podestplatz. 

Nach Rang drei im Sprint (wir berichteten), belegte die sehbehinderte Münchenerin am Samstag gemeinsam mit ihrem Begleitläufer, dem Weilheimer Martin Härtl, den zweiten Platz. Das Rennen über die Mittel-Distanz am Sonntag ließen Klug und Härtl aus. Die Münchenerin hatte sich einen magen-Darm-Infekt eingefangen. Ziel des Duos ist eine Medaille bei den Paralympics in PyeongChang (9. bis 18. März). Im Einzel zeigte Klug einmal mehr, dass sie zur Weltspitze zählt. Besser war lediglich die überragende Russin Mikhalina Lysova, die ebenfalls fehlerlos blieb und mit einer Zeit von 40:48,1 Minuten gewann. Klug und Härtl belegten mit 43:41,7 Minuten den zweiten Platz. Der Vorsprung auf die Dritte, die Russin Elena Remizova, die sich drei Fehler geleistet hatte, betrug 32 Sekunden. 

„Claras Renneinteilung war klug“, sagte Guide Härtl mit einem hintergründigen Lächeln. Die Biathletin sagte: „Vom Gefühl her habe ich am Schießstand sehr lange gebraucht. Aber die Sicherheit hatte für mich Priorität.“ Für Klug und Härtl war es das zweite Mal, dass sie in diesem Winter im Weltcup Platz zwei erreichten. Im kanadischen Canmore hatte das Duo ebenfalls auf der langen Strecke einen zweiten Platz verbucht. Die derzeit zweitbeste deutsche Para-Biathletin bei den Sehbehinderten, Vivian Hösch (Freiburg), landete im Einzel in Oberried auf dem fünften Platz (48:48,0/0 Fehler). „Das Schießen war super, aber das Laufen zäh. Ich bin von Runde zu Runde langsamer geworden“, so Hösch. Der Schnee war aufgrund hoher Temperaturen sehr weich.

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