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Zu schlecht für Heimstetten? Horataci wechselt zu Türkgücü – Kayabunar: „Das Potenzial ist da“

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Von: Moritz Bletzinger

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Neuer Anlauf: Kaan Horataci (l.) bekommt eine Chance bei Türkgücü München.
Neuer Anlauf: Kaan Horataci (l.) bekommt eine Chance bei Türkgücü München. © Imago/Wolfgang Fehrmann

Der SV Heimstetten trennte sich von Kaan Horataci und legte ihm nahe, es in der Bayernliga zu versuchen. Jetzt gibt Türkgücü München dem Youngster eine Chance.

München – Beim Tabellenletzten wollten sie ihn nicht mehr. Jetzt schließt sich Kaan Horataci dem Fünftplatzierten der Regionalliga Bayern an. Mit Türkgücü München geht er sorgenfrei in die Rückrunde.

Horataci spricht über Heimstetten-Ausmusterung: „Eine Aussage, die so nicht richtig ist“

Seinen Abschied vom SV Heimstetten hatte sich der 19-Jährige allerdings anders erhofft. „Die Trainer waren der Meinung, dass es einfach nicht für die Regionalliga reicht“, sagte Heimstettens zweiter Abteilungsleiter Semir Cerovac über Horatacis Abgang: „Und dass Kaan in der Bayernliga besser aufgehoben wäre. Das haben sie ihm so mitgeteilt.“

„Was Semir Cerovac gesagt hat, hat mich hart getroffen“, äußert sich Horataci jetzt und betont: „Das ist eine Aussage, die so nicht richtig ist. Letztendlich war ich derjenige, der gesagt hat: Das macht so keinen Sinn.“ Über die Hinrunde kam Horataci nur auf 332 Minuten im Team von Christoph Schmitt. Zu wenig für den jungen Außenverteidiger, da waren sich beide Seiten einig.

Neuer Anlauf bei Türkgücü: „In ein funktionierendes Team reinzukommen, ist nochmal etwas anderes“

„Wir wollen ihm die Möglichkeit geben, sich bei uns zu zeigen“, sagt Türkgücü-Trainer Alper Kayabunar. Horatacis Vertrag läuft erst einmal bis zum Sommer. Verlängerung denkbar, wenn er sich beweist. Bereits im Sommer war Horataci zum Probetraining bei Türkgücü München. Jetzt hat Darius Amados den Verein verlassen und auf der Rechtsverteidigerposition ist eine Stelle frei geworden.

„Sportliche ist das Niveau im Training schon sehr viel höher“, sagt Horataci über seine ersten Eindrücke aus dem Training: „Fußballerisch passe ich rein, muss mich aber noch an das Tempo anpassen. Das wird aber schnell gehen, da glaube ich an mich.“

„Er wurde super aufgenommen“, bestätigt Kayabunar, „Das Potenzial ist da. Kaan passt als Typ gut in die Mannschaft. In ein funktionierendes Team reinzukommen ist nochmal etwas anderes. Heimstetten steckt im Abstiegskampf, das ist gerade für junge Spieler nicht immer leicht.“

Türkgücü-Spiele in Heimstetten: Horataci will sich zeigen – und brennt aufs direkte Duell

Der Wechsel vom SV Heimstetten zu Türkgücü München bringt außerdem eine kuriose Note mit: Am Heimspielort ändert sich für Kaan Horataci nämlich nichts. Türkgücü trägt seine Heimspiele im ATS-Sportpark aus.

Nervös wird Horataci deshalb nicht. Er fiebert schon auf den 7. März hin, da empfängt Türkgücü den SV Heimstetten in der eigenen Arena: „Ich freue mich darauf, auf dem Platz zu stehen und ihnen zu zeigen, dass es doch für die Regionalliga reicht.“

„Vielleicht wäre es eine schöne Fußball-Geschichte – und für uns natürlich okay“, sagt Kayabunar über das mögliche Wiedersehen. Jetzt muss sich Kaan Horataci bis dahin beim Tabellenfünften durchsetzen. (moe)

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