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Wimpernschlag-Finale im Super-G: Favorit gewinnt Olympia-Gold, Überraschung auf Platz zwei

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Von: Alexander Kaindl

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Erst Bronze in der Abfahrt, jetzt Gold im Super-G: Für Matthias Mayer sind es erfolgreiche Spiele in China.
Erst Bronze in der Abfahrt, jetzt Gold im Super-G: Für Matthias Mayer sind es erfolgreiche Spiele in China. © GEPA pictures / Imago

Am Dienstag stand die zweite Speed-Disziplin an: Ein Favorit sicherte sich zum dritten Mal Olympia-Gold im Ski alpin.

Update vom 8. Februar, 5.17 Uhr: Matthias Mayer macht‘s! Der Österreicher gewinnt Gold beim Super-G der Herren, nach einer herausragenden Fahrt steht er hier in Yanqing ganz oben. Es ist das dritte Olympia-Gold für Mayer - 2014 in Sotschi und 2018 in Pyeongchang landete er in der Abfahrt und im Super-G schon auf Platz eins.

Das Rennen am frühen Dienstagmorgen deutscher Zeit war ein wahres Wimpernschlag-Drama, denn Mayer siegte mit nur 0,04 Sekunden Vorsprung vor dem Überraschungs-Zweiten Ryan Cochran-Siegle aus den USA. „Damit hat man nicht unbedingt gerechnet“, meinte ARD-Experte Felix Neureuther in seiner Analyse. Der einstige Slalom-Spezialist war vom Rennen so begeistert, dass er beteuerte, es sich „nachher gleich nochmal“ ansehen zu wollen.

Super-G: Olympia-Gold für Matthias Mayer - Deutsche verkaufen sich teuer

Bronze ging an Norwegen-Star Aleksander Aamodt Kilde, der ja schon in der Abfahrt als einer der großen Favoriten galt. Dort krönte sich allerdings Beat Feuz zum Olympiasieger - im Super-G schied der Schweizer aber ebenso wie sein Landsmann Marco Odermatt aus. Beide zählten zu den heißesten Kandidaten auf eine Medaille.

Die deutschen Ski-Asse verkauften sich teuer, hatten mit den ersten drei Plätzen aber nichts zu tun: Romed Baumann landete auf Platz sieben. Einen Rang dahinter lag Andreas Sander. Simon Jocher fuhr zunächst auf den 13. Platz, Josef Ferstl kam nicht unter die ersten 15. Nicht an den Start gehen konnte Dominik Schwaiger. Er war am Montag in der Abfahrt gestürzt und hatte sich eine Verletzung am Unterarm zugezogen.

„Meine Leistung war eigentlich okay, ich habe vom Start weg richtig Gas gegeben, es war skifahrerisch eine gute Vorstellung“, sagte Baumann in der ARD. „Aber bei Olympia zählt halt nur eins, zwei, drei. Für eine Medaille muss alles zusammenpassen, aber ich kann mir nichts vorwerfen, ich habe alles versucht.“

Super-G: Schlechte Aussichten für deutsches Team - Kaum Hoffnung auf Olympia-Medaille

Yanqing - Am 8. Februar steht bei den Olympischen Winterspielen in China der Super-G der Männer an. Um 11.00 Uhr Ortszeit (04.00 Uhr morgens in Deutschland) geht es los.

Olympia 2022: Schlechte Aussichten beim Super-G für deutsches Team

Doch die Aussichten für die Deutschen Fahrer stehen nicht gut. Nachdem am Vortag Romed Baumann (13. Rang), Andreas Sander (17. Rang) und Josef Ferstl (23. Rang) bei der Abfahrt wenig reißen konnten. „Satz mit X“, meinte Ferstl nach dem Rennen.

„Wir sind einfach nicht bei der Musik“, sagte Cheftrainer Christian Schwaiger bedient, in den Kurven könnten seine Athleten „mit der absoluten Weltklasse nicht mithalten“ - keine gute Aussicht für den Super-G am Dienstag. „Auf Wunder braucht man nicht hoffen“, sagte Schwaiger.

Olympia 2022: Super-G-Favoriten kommen nicht aus Deutschland

Die Favoriten beim Super-G sind: Aleksander Aamodt Kilde (Norwegen), Marco Odermatt (Schweiz), Matthias Mayer (Österreich). Für Deutschland starten Romed Baumann (Kiefersfelden), Andreas Sander (Ennepetal), Josef Ferstl (Hammer) und Simon Jocher (Garmisch). Vielleicht schaffen unserer Ski-Asse aber doch noch eine Überraschung und schaffen sich besser zu verkaufen. (md mit dpa und SID)

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