Ski-Weltmeister stirbt mit 30 Jahren

Die Skiwelt trauert um Wintersportler Pavel Krotov. Der 30 Jahre alte Weltmeister im Freestyle starb plötzlich und unerwartet.
München - Große Bestürzung in der Skiwelt. Der russische Wintersportler Pavel Krotov ist im Alter von nur 30 Jahren gestorben. Das teilte der Ski-Weltverband in einer kurzen Nachricht mit. Krotov gewann bei den Freestyle-Weltmeisterschaften 2021 in Schweden Bronze im Einzel und Gold im Teamwettbewerb.
Offenbar erlitt der russische Athlet eine akute Gehirnblutung. „Nachts, als er schlief, platzte ein Gehirngefäß“, wird Alexander Pongilsky, der Cheftrainer der Nationalmannschaft, in der österreichischen Kronen Zeitung zitiert. Dies habe dann zu der Gehirnblutung und dem Tod des Ski-Weltmeisters geführt.
Pavel Krotov überraschend gestorben: Größte Erfolge bei der Weltmeisterschaft 2021
„Viele Menschen erinnern sich an Pavel als einen freundlichen, sympathischen und mutigen Menschen“, schrieb der Russische Freestyle-Verband (FFR) in einer Mitteilung. Demnach starb Krotov bereits am vergangenen Samstag (25. März). „Der Familie, den Verwandten und Kollegen von Pavel Krotov drücken wir unser tiefes und aufrichtiges Beileid aus“, hieß es weiter.
Neben seinen Erfolgen bei den Weltmeisterschaften 2021 in Schweden nahm Krotov zweimal erfolgreich an Olympischen Spielen teil. 2014 in Sotschi erreichte er Platz 10, 2018 in Pyeongchang schrammte er mit Platz vier nur knapp am Podest vorbei. Er war auf die Disziplin Aerials spezialisiert. Auch die FIS reagierte mit „großer Trauer“ auf die Nachricht.
Russische Wintersportwelt erschüttert
Die russische Wintersportwelt wird derzeit immer wieder von schrecklichen Nachrichten erschüttert. Denn bereits seit Monaten kämpft Eiskunstläufer Roman Kostomarow um sein Leben. Der Olympiasieger von 2006 wurde bereits Anfang Januar aufgrund einer Lungenentzündung in ein Krankenhaus gebracht. Mitte Februar mussten die Ärzte ihm dann beide Füße amputieren, um sein Leben zu retten.
Anschließend war Kostomarow zeitweise im Koma, auch Gerüchte darüber, dass ihm die Hände amputiert werden mussten, machten die Runde. Diese bestätigte die Familie aber nicht. Mittlerweile soll der Olympiasieger aus dem Koma erwacht sein und mit seiner Frau sprechen können, die ihm seit seiner Einlieferung ins Krankenhaus nicht von der Seite weicht. (msb)