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Rodler starten Olympia-Endspurt

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Rodler starten Olympia-Endspurt. © dpa

Königssee - Kurz und knapp fiel der Rutsch ins Olympia-Jahr aus, richtig feiern wollen die deutschen Rodel-Asse aber ohnehin erst bei den Winterspielen.

Nun geht es mit ganz großen Schritten auf den Saison-Höhepunkt hin“, spornte Bundestrainer Norbert Loch seine Schützlinge vor dem Weltcup-Wochenende am heimischen Königssee noch einmal an. Drei Heim-Auftritte stehen in den Wochen bis Vancouver an, genug Gelegenheit für die deutschen Asse, weiteres Selbstvertrauen zu tanken. “In der Vorbereitung auf Olympia kommt den letzten Heim- Weltcups natürlich eine große Bedeutung zu“, sagte auch Bundestrainer Loch und setzt auf eine satte Ausbeute im Endspurt auf die Winterspiele.

Knapp drei Wochen dauerte die verdiente Weihnachtspause, doch statt Entspannung stand auch für den zweimaligen Weltmeister Felix Loch viel Hallen- und Krafttraining auf dem Programm. “Viel Ruhe gab es dadurch nicht, aber das ist eigentlich nicht so schlimm, denn so bleibt man in dem geregelten Ablauf“, erklärte der 20-Jährige. Auch der Jahreswechsel stand ganz im Schatten des großen Ziels Olympia: “Silvester ist in diesem Jahr ein bisschen ruhiger ausgefallen“, sagte Loch vor seinem Auftritt am Königssee.

Loch konnte in diesem Winter endlich seinen ersten Weltcup-Sieg feiern, nun soll es auch beim letzten Rodel-Weltcup auf seiner vor dem Umbau stehenden Hausbahn klappen. “Es wäre schön, sich am Wochenende den Bahnrekord zurückzuholen“, sagte Loch, der auf ein Ende der tristen Serie der deutschen Männer setzt, die seit mehr als acht Jahren auf der ältesten Kunsteisbahn der Welt ohne Sieg sind. Vier Rennen, drei Siege: Sechs Wochen vor Olympia bleibt Tatjana Hüfner bei den Frauen das Maß aller Dinge. Nach anfänglichen Problemen mit dem Material zog die Oberwiesenthalerin zur Saison- Halbzeit ein positives Fazit und lobte ihren Mechaniker Wolfgang Scholz.

“Ohne ihn wäre vieles nicht möglich. Ich bin froh und dankbar dafür, einen so erfahrenen, fähigen und stets ruhigen Mann an meiner Seite zu wissen.“ Als einzige blieb Natalie Geisenberger der 26- Jährigen auf den Fersen. “Die Rückstände bei den bisherigen Rennen auf Tatjana waren winzig, das spornt mich für die nächsten Weltcups mächtig an“, meinte die 21-Jährige angriffslustig. Voller Wehmut gehen die Doppelsitzer-Olympiasieger Patric Leitner und Alexander Resch ihr letztes Heimrennen am Königssee an. “Ein seltsames Gefühl ist das schon, denn hier haben wir das Rodeln gelernt“, erklärte der “Bayern-Express“, der nach Olympia seine Karriere beenden wird, auf seiner Homepage. “Wir sind uns sicher, dass es ein besonderes Rennen wird, neben Olympia der Höhepunkt.“

dpa

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