Inferno nach der Kriegshölle
- VON MICHAEL SEEHOLZER Elkofen - Es war eines der größten Eisenbahnunglücke in Deutschland. Der Krieg vorbei, und trotzdem mussten noch 103 deutsche Heimkehrer und ein amerikanischer Soldat das Leben lassen. Sie starben, als in den Abendstunden des 16. Juli 1945 bei Oberelkofen auf der Strecke München-Rosenheim ein Zug liegenblieb, auf den ein amerikanischer Panzertransport auffuhr. Der Kreisverband der Soldaten- und Kriegervereine will die Erinnerung an dieses Unglück wachhalten. "Dieses Ereignis berührt uns, weil es so besonders tragisch ist", sagt Paul Napieralla, der Kreisvorsitzende der Krieger. "Man muss sich vorstellen: Der Krieg war schon vorbei."