Geheime Deals bei „Bares für Rares“: Horst Lichter schlägt hinter der Kamera zu
Bei „Bares für Rares“ geht so manch seltener Schatz über die Theke. Da kann sich selbst Horst Lichter nicht zurückhalten. Er hat die ein oder andere Antiquität bereits direkt aus der Sendung mit nach Hause genommen.
Pulheim - Bei „Bares für Rares“ führt Horst Lichter (60) nicht nur durch die Sendung, er entscheidet auch darüber, wer die Händlerkarte bekommt und seine Antiquität im Händlerraum zur Auktion anbieten darf. Seit knapp zehn Jahren (die erste Folge wurde im August 2013 ausgestrahlt) ist der Moderator nun schon das Gesicht der Sendung. Seine Begeisterung für die ZDF-Show ist heute noch dieselbe wie damals.
„Bares für Rares“-Moderator kauft in der ZDF-Sendung selbst ein
„[Es ist doch] großartig, dass die Händlerinnen und Händler immer wieder ins Battle gehen für Dinge, bei denen man denkt: Echt? Das willst du haben?“, schwärmt der 60-Jährige im Interview mit express.de. Er gesteht: „Auch bei mir ist es ab und an so: Ich stehe mit am Experten-Pult und denke erst: ‚Was für ein Quatsch‘. Aber desto mehr die Experten erklären, umso mehr verliebe ich mich in den Gegenstand.“

Manchmal sogar so sehr, dass Horst Lichter einfach nicht anders kann, als selbst zuzuschlagen. Abseits der Kameras macht der Moderator dann einen heimlichen Deal. Etwa achtmal sei das bereits vorgekommen. Sehr zu Lichters Leidwesen darf er aber erst dann ein Angebot machen, wenn der Gegenstand schon an einen der Händler übergegangen ist.
Gewusst?
1990 eröffnete Horst Lichter im Rommerskirchener Ortsteil Butzheim eine eigene Gaststätte. Das Restaurant Oldiethek war durch seine Sammelleidenschaft geprägt: im Lokal waren Antiquitäten, Kitsch, Kunst und Trödel ausgestellt. Ende des Jahres 2010 hat die Oldiethek ihre Pforten geschlossen.
„Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter ärgert sich über hohe Preise
„Ich weiß dann zwar, was es wert ist und was die Händler und Händlerinnen bezahlt haben – aber muss dann ordentlich drauflegen!“, beschwert sich der Antiquitätenliebhaber. Am Anfang habe er sich noch gewundert, warum die Händler mehr von ihm verlangten, als sie selbst gezahlt hatten. Doch irgendwann sei er sich bewusst geworden: „Es sind halt Händler, die müssen was verdienen – und schlagen was drauf.“
Ob es wohl trotzdem einen Freundschaftsrabatt für Horst Lichter gibt? Es scheint nicht so, denn der Moderator muss hart um einen Kauf kämpfen. „Das ist ja die Schweinerei. Die haben ihre Sammler und Sammlerinnen [...] – potenzielle Käufer, die eventuell bereit wären, mehr zu zahlen.“ Zuletzt staunte Horst Lichter über eine goldene Fußfessel. Ob er hier wohl auch zugeschlagen hat? Verwendete Quellen: express.de, rommerskirchen.de