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„Hartz und herzlich“-Liebling Dieter lehnt Job-Angebot ab – „Ist nicht meine Welt!“

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Von: Sina Koch

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„Hartz und herzlich“: Dieter ist inzwischen schon seit zwei Jahren arbeitslos. Bei der Jobsuche erleidet er immer wieder Rückschläge. Wieso er jetzt eine neue Stelle ablehnt:

Die Sendung „Hartz und herzlich“ in den Benz-Baracken von Mannheim erfreut sich seit Jahren großer Beliebtheit. Millionen von Zuschauern verfolgen die Bewohner des sozialschwachen Viertels bei ihren täglichen Aufgaben und Hürden (hier alle „Hartz und herzlich“-Sendetermine). Im Netz wurden sogar schon Fan-Gruppen für die Sozialdoku auf RTLZWEI gegründet, wie MANNHEIM24 berichtet.

„Hartz und herzlich“ auf RTLZWEI: Dieter ist seit zwei Jahren arbeitslos – und sucht einen neuen Job

Geldsorgen, Zukunftspläne, Familie und Arbeitslosigkeit, das sind die Themen der Sozialdoku „Hartz und herzlich“ auf RTLZWEI. Auch Familienvater Dieter bezieht Hartz IV und ist mit den Folgen der schwierigen finanziellen Situation bestens vertraut. Der gebürtige Mannheimer bemüht sich bereits seit zwei Jahren um einen Job, doch kassiert nur Absagen. 

Sogar sein Staplerführerschein verschaffte ihm bei der Jobsuche keine Vorteile – bis jetzt jedenfalls. In der neuen Staffel von „Hartz und herzlich – Tag für Tag Benz-Baracken“ berichtet Dieter über ein Job-Angebot. Er könnte in einer Firma kleinere Hilfsarbeiten übernehmen – doch der 53-Jährige ist von der Stelle nicht überzeugt!

„Hartz und herzlich“ aus Mannheim: TV-Liebling Dieter lehnt Job-Angebot ab – „Ist nicht meine Welt!“

Bislang ist nur Ehefrau Carmen berufstätig. Sie hat die fünfköpfige Familie so gut es geht mit einem Reinigungsjob über Wasser gehalten. Ob sich das nun ändert? Eher nicht! Dieter hat nichts Positives für das Job-Angebot übrig: „Das liegt mir nicht! Die hat alles erklärt, aber da hätte man sich an den Pult setzen müssen, hätte Schrauben sortieren müssen – in kleine Kunststoffbeutel“.

„Das ist nicht meine Welt!“ – Der Mannheimer könne es nicht ausstehen acht Stunden nur zu sitzen. „Das kann ich nicht. Ich bin so ein Typ, der immer unterwegs ist, der immer laufen tut“, so Dieter in der Sozialdoku auf RTLZWEI weiter. Das Ehepaar hat eigentlich große Zukunftspläne: Die „Hartz und herzlich“-Teilnehmer wollen Mannheim verlassen – nach mehr als zwei Jahrzehnten.

„Hartz und herzlich“: Dieter will alten Job zurück – „bin keine faule Sau oder irgendwas“

Am liebsten würde der Sozialhilfeempfänger wieder etwas machen, was seinem alten Job ähnelt. „Ich war sieben Jahre lang im Lager und hab‘ Behälter auf Wägen gemacht. Das ist etwas ganz anderes!“, erklärt Dieter in der RTLZWEI-Show. Ehefrau Carmen zeigt wenig Verständnis für die Entscheidung ihres Gatten: „Ja gut, heutzutage hast du nicht viel Auswahl – ist nicht mehr wie früher“.

Dieter sagt von sich selbst: „Ich bin keine faule Sau oder irgendwas“. Das Job-Angebot lässt er sich trotzdem entgehen. Derweil macht sich auch Nachbar Jerrick Sorgen um seine Zukunft. Schon lange kämpft der „Hartz und herzlich“-Teilnehmer mit psychischen Problemen – und sucht jetzt Unterstützung von einem Arzt, bevor es zu spät ist. (sik)

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