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Michael Wendler fühlt sich von RTL getäuscht

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Von: Andrea Pientka

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Michael Wendler
Michael Wendler fühlt sich nach seinem Auszug aus dem Dschungelcamp von RTL "massiv getäuscht". © dpa

München - Michael Wendler sagte erst "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!", dann wollte er doch wieder zurück ins Dschungelcamp und jetzt verteufelt er RTL. Der Vorwurf: Man habe ihn "massiv getäuscht".

Ganz Deutschland lacht über Michael Wendler. "Der Wendler", wie sich der Schlagersänger selbst nennt, hat nach nur fünf Tagen im Dschungelcamp aufgegeben. Er sagte den berühmten Satz "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" und verschwand aus dem Pritschenlager im australischen Urwald. Doch nach einem dekadenten Festmahl und ein bisschen Lobhudelei seitens seines Freundes Frank Neuenfels wollte der 41-Jährige wieder zurück. RTL erteilte ihm aber eine knallharte Absage - nicht zuletzt deshalb, weil die britische Produktionsfirma Independent Television die Regeln für Michael Wendler nicht ändern wollte.

Michael Wendler: RTL hat mich "massiv getäuscht"

Jeder einzelne Aspekt ist für sich schon eine Blamage für den "Wendler" und an Peinlichkeit schwer zu übertreffen. Doch nun legt Michael Wendler noch einen oben drauf: In einem Interview mit dem "Berliner Kurier" beschwert sich der "Sie liebt den DJ"-Star, er fühle sich von RTL "massiv getäuscht". Der "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus"-Beitrag zu seinem Dschungelcamp-Aus sei "krass zusammengeschnitten" gewesen. "Ich war erschüttert", erklärt Michael Wendler im Gespräch mit der Zeitung. Er sei durch den Zusammenschnitt des Senders "wie schizophren" dargestellt worden.

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Das Dschungelcamp ist "menschenunwürdig"

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Doch das ist nicht seine einzige Beschwerde: "Wir wurden echt schlecht behandelt. Das war menschenunwürdig", lästert Michael Wendler weiter. Das Dschungelcamp habe er schon nach dem ersten Tag verlassen wollen. Am meisten zu schaffen gemacht habe ihm das Essen: drei Esslöffel Bohnen und Reis pro Tag. Einmal abgesehen davon, dass viele arme Menschen weltweit mit mindestens ähnlich wenig Nahrung auskommen müssen, versichert zum Beispiel Dr. Bob in seinem Blog, dass mit der Tagesration über 700 Kalorien erreicht werden. Die zusätzlichen Mahlzeiten, die durch die Sterne von den Stars erspielt werden, seien zwar klein, enthalten aber laut Dr. Bob die genau richtige Menge an Proteinen, Kolenhydraten und Vitaminen für einen erwachsenen Menschen.

Michael Wendler: "Es war wie in einer Irren-Anstalt"

Seinen Aufenthalt im Dschungelcamp - vom Essen einmal abgesehen - beschreibt Michael Wendler so: "Es war wie in

Michael Wendler
"Der Wendler" leidet offenbar unter Selbstüberschätzung. © dpa

einer Irren-Anstalt. Ich war der Patient, sprach täglich mit einem Therapeuten." Aber warum in aller Welt wollte "Der Wendler" dann unbedingt wieder zurück ins Pritschenlager? Dafür nennt der Schlagerstar zwei Gründe. Erstens habe er sich dank der "paar Leckereien" im Hotel schnell wieder erholt. Und zweitens habe er den anderen Dschungelcampern beistehen wollen. Schließlich seien die ja wie eine Familie gewesen. Naja, aus seiner Sicht vielleicht. Denn Mola Adebisi war im Camp gar nicht gut auf Michael Wendler zu sprechen und auch Melanie Müller hatte über den 41-Jährigen gelästert. Und Jochen Bendel - mit dem der Wendler angeblich einige emotionale Momente hatte - hatte den Schlagersänger schon am ersten Tag als jemanden enttarnt, der nur Aufmerksamkeit wolle.

"Der Wendler" überzeugt: Super Quoten nur wegen mir

Es ist also mehr als fraglich, ob die anderen Promis im Dschungelcamp sich über eine Rückkehr von Michael Wendler gefreut hätten. Vorsichtshalber freut sich "Der Wendler" deshalb nun von draußen für die anderen, die neben ihm angeblich überhaupt keine Chance auf den Dschungelthron gehabt hätten. Naja, mit der gesunden Selbsteinschätzung hat es der Sänger ja bekanntlich nicht so. So tönt er im Interview mit dem "Berliner Kurier" auch: "Ich habe mich als Teamplayer präsentiert und Lagerfeuer gemacht, Toiletten geputzt, Betten gemacht. Das war hart." Nur seinetwegen hätte RTL außerdem so eine sensationelle Quote gehabt. Tatsächlich stellte der Sender erst einen Tag nach dem Auszug von Michael Wendler aus dem Dschungelcamp einen neuen Quoten-Rekord auf.

"Ich habe unglaublich viel Geld verloren"

Das Fazit des "Sie liebt den DJ"-Stars: "Ich habe unglaublich viel Geld verloren, aber es ging einfach nicht mehr." Geld dürfte aber nicht das einzige sein, auf das Michael Wendler Einbußen verzichten muss. Selbst bei seinen Fans hat er stark an Glaubwürdigkeit eingebüßt. Auf seiner Facebook-Seite lästern nicht nur schadenfrohe Nicht-Fans, sondern auch treue Anhänger äußern ihre Enttäuschung. Karin M. schreibt zum Beispiel: "Schade, dass neben den beleidigenden Kommentaren, die wirklich nicht sein müssen, auch die anderen gelöscht werden, was definitiv ein weiteres Zeichen dafür ist, dass ich in Zukunft kein Fan mehr sein werde." Hintergrund ist, dass der Administrator der Seite nicht nur böse, sondern auch kritische Kommentare rigoros gelöscht hat. Auch die Videos, die Frank Neuenfels während des Dschungelcamp-Aufenthalts von Michael Wendler täglich gepostet hatte, sind verschwunden. Zwischen dem 17. Januar und dem heutigen Donnerstag existieren überhaupt keine Einträge mehr.

Oliver Pocher lädt Michael Wendler zu "Alle auf den Kleinen" ein

Unterdessen hat Michael Wendler ein ähnlich seriöses Angebot wie das für das Dschungelcamp unterbreitet bekommen. Via Twitter meldete sich Oliver Pocher zu Wort und schrieb: "Ich glaube ich sollte mal ein ALLE AUF DEN KLEINEN gegen den Wendler organisieren! Frage ist nur: Bekommt er noch 2 Freunde zusammen?" Eine Zusage wird wohl davon abhängen, wie sehr "Der Wendler" das Geld und die Publicity tatsächlich braucht.

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