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Wegen Terror in Paris: Schweiger-"Tatort" verschoben

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die Fans von Til Schweiger werden sich etwas gedulden müssen. Der neue "Tatort" kommt später. © dpa

Hamburg - Aus Respekt vor den Opfern der Anschläge in Paris verschiebt die ARD die für diesen Monat geplante „Tatort“-Doppelfolge mit Til Schweiger (51) ins nächste Jahr.

Update vom 29. November 2015: Beklemmend, beeindruckend, schockierend: So war der Kieler Tatort mit Lars Eidinger im Jahr 2012. Jetzt kehrt der "stille Gast" zurück und Borowski-Darsteller Axel Milberg verrät im Interview, was er zur "Rückkehr des stillen Gastes" zu sagen hat.

Wegen der Terroranschläge in Paris wird der für kommenden Sonntag geplante Til-Schweiger-„Tatort“ aus dem Programm genommen. Stattdessen ermittelt „Tatort“-Kommissarin Charlotte Lindholm (Maria Furtwängler). „Aus Respekt vor den Opfern der grausamen Anschläge von Paris haben wir die Premiere der „Tatorte“ mit Til Schweiger auf das kommende Jahr geschoben“, erläuterte der NDR Programmdirektor Fernsehen, Frank Beckmann, am Montag in Hamburg den Schritt. „Es passt einfach nicht in diese Wochen, eine Krimireihe zu zeigen, in der es auch um einen terroristischen Angriff geht.“

Der betroffene Schweiger-„Tatort“ ist ein Zweiteiler. Der erste Teil „Der große Schmerz“ sollte ursprünglich am kommenden Sonntag (22. November) zu sehen sein, die Fortsetzung „Fegefeuer“ eine Woche später (29. November). Als neuen Termin für die Hamburg-Folgen mit Kommissar Nick Tschiller nannte Beckmann „voraussichtlich Januar“.

An den freigewordenen Sendeterminen müssen „Tatort“-Fans aber nicht auf den gewohnten neuen Krimi verzichten. Das Erste strahlt zwei andere „Tatort“-Premieren aus: Am 22. November ist Maria Furtwängler als niedersächsische Kommissarin Charlotte Lindholm in „Spielverderber“ im Einsatz. Eine Woche später ermittelt Axel Milberg in Kiel bei „Borowski und die Rückkehr des stillen Gastes“.

RTL II hatte bereits am Samstagabend den Kriegsfilm „Jarhead - Willkommen im Dreck“ durch das Bergsteigerdrama „Vertical Limit“ ersetzt, im Anschluss wurde an Stelle des Irak-Thrillers „Green Zone“ der Haifisch-Horrorfilm „The Reef - Schwimm um dein Leben“ gesendet.

Auch der US-Sender CBS kündigte am Montag an, eine für diese Woche geplante Episode seines Hits „NCIS: Los Angeles“ nicht zu zeigen. Auch eine Folge der neuen Serie „Supergirl“ werde vorerst verschoben. Bei „NCIS“ geht es um ein vermisstes Mädchen, das verdächtigt wird, sich einer Terrororganisation angeschlossen zu haben. „Supergirl“ sollte eigentlich die fiktive National City vor einer Serie von Bombenanschlägen retten. Beide Episoden würden noch gezeigt, aber erst später im Jahr. Für diese Woche würden andere Folgen vorgezogen.

Die Pariser Anschläge sind nicht das erste Schreckenereignis in diesem Jahr, das Konsequenzen für das deutsche Abendprogramm hat. RTL wollte sein Drama „Starfighter - Sie wollten den Himmel erobern“ über eine Absturzserie in der deutschen Luftwaffe ursprünglich Anfang April zeigen. Doch nach dem Absturz der Germanwings-Maschine am 23. März in den Französischen Alpen mit 150 Toten entschieden die RTL-Verantwortlichen, den Ausstrahlungstermin aus Respekt vor den Gefühlen vieler Menschen auf den 12. November zu verschieben.

dpa

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