Ausgerechnet vor Weihnachten: Aldi senkt Preis für Butter deutlich - Auch Rewe zieht nach
Aldi will vom Weihnachtsgeschäft profitieren und senkt den Preis der Butter deutlich. Ein Wettbewerber zieht ebenfalls nach.
München – Am klassisch deutschen Frühstückstisch darf neben der Marmelade und den frischen Brötchen eine Butter nicht fehlen. Auch abseits von der Verwendung als Brotbelag ist das Milchprodukt beliebt, sei es für eine feine Soße, als Fett für die Backform oder zum Braten des Schnitzels. Doch wie die meisten anderen Grundnahrungsmittel hat Butter preislich eine wilde Fahrt hinter sich. Doch Aldi hat für die Verbraucher ein Vorweihnachtsgeschenk parat, senkt den Preis und will damit vom Weihnachtsgeschäft profitieren.
Butter knackt Zwei-Euro-Marke: Aldi im weihnachtlichen Preiskampf
Tiefstpreise bei Grundnahrungsmitteln – mit dieser Strategie versucht Aldi sich von seinen Wettbewerbern abzuheben. In der Zeit von explodierenden Lebensmittelpreisen eine schwere Aufgabe. Die Konsequenzen für das Unternehmen, wenn es sein Preisversprechen bricht, durfte es kürzlich bei der eigenen Bio-Milch erfahren. Doch kurz vor dem Weihnachtsfest senkt der Discounter seinen Preis für zumindest ein Lebensmittel drastisch.
Bisher mussten die Discounter-Kunden 2,29 Euro für eine 250-Gramm-Packung Butter der Aldi-Marke „Milram“ bezahlen, berichtet die Lebensmittel Zeitung (LZ). Im Vergleich zum Preisschild Anfang des Jahres mit 1,65 Euro eine Steigerung um knapp 40 Prozent. Derweil sei Butter in der Vorweihnachtszeit ein beliebtes Objekt von Aktionsangeboten und Preisnachlässen. Untypisch für einen Discounter, sparten dessen Kunden daher mit einem Griff zu rabattierter Aktionsware von Weihenstephan oder Meggle anstelle zur Discounter-eigenen Marke „Milram“.
Margarine als Alternative – Absatz im Vergleich zum Vorjahr gesunken
Diese Situation will Aldi jetzt bereinigen und senkt den Preis für ein halbes Pfund Butter auf 1,99 Euro, 7,96 Euro pro Kilogramm. Rewe zieht laut der LZ nach und bietet Aktionsware für den gleichen Preis an. Die LZ beobachtet am Markt für Milchprodukte generell einen Trend zu sinkenden Preisen. Ob damit die Folgen des hohen Butter-Kurses aufgefangen werden können, ist unklar. So sanken im Vergleich zum Vorjahr die Verkaufszahlen im Oktober um fast zehn Prozent.
Indessen hat mit dem vorhergegangenen Preisanstieg auch die Qualität des beliebten Milchprodukts abgenommen, unabhängig davon, ob es in dem Regal eines Discounters oder Supermarkts stand. Alternativ können die Verbraucher Geld sparen, indem sie heruntergesetzte Butter auf Vorrat kaufen und richtig lagern. Denn eingefrorene Butter kann sich bis zu neun Monate halten.