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Aldi Süd mit neuem Kassen-Konzept: Gleich zwei Änderungen geplant - Erste Filialen bereits angepasst

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Von: Stella Henrich

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Aldi Süd setzt verstärkt auf ein angenehmeres Einkaufserlebnis für seine Kunden. Neue Kassensysteme sollen künftig Schlangen und langes Warten für die Kunde des Discounters verhindern.

München ‒ Aldi Süd revolutioniert seine Kassen. Der Discounter führt Kassen mit doppeltem Warenschacht sowie Self-Checkout-Kassen ein. Das teilt eine Sprecherin des Unternehmens in einer Presseerklärung mit. Die Neuerungen sind eine Ergänzung zu den bereits bestehlenden Kassen, an denen eine Kassiererin oder ein Kassierer sitzt und in Windeseile die Produkte über den Scanner zieht. Das neue Konzept ist laut Sprecherin bereits an 30 Pilotfilialen umfangreich getestet worden.

Dabei werden alle Aldi Süd-Filialen sukzessive mit mindestens einer erweiterten Kasse ausgestattet, die zwei Kunden parallel betreuen können. Diese sogenannten Doppelkassen haben einen doppelten Warenschacht mit zwei separaten EC-Terminals und Bon-Druckern. Dank dieser zwei Karten-Terminals und zwei Bon-Druckern könnte das Kassenpersonal bereits mit dem Erfassen des nächsten Einkaufs beginnen, während der andere Kunde noch zahlt, beschreibt die Lebensmittel-Zeitung den geplanten Mehrwert der Neuerung.

Und die Kunden erhalten dank dieser technischen Neuerung mehr Zeit zum Einpacken der Waren. So jedenfalls preist André Giesen, Director National Store Operations bei Aldi Süd, das neue Kassenkonzept an. Als Ergänzung zu den Doppelkassen erhalten ausgewählte Filialen in urbanen Räumen sogenannte Self-Checkout-Kassen. Kunden scannen am Self-Check-Out ihre Einkäufe selbst und bezahlen mit Bankkarte, Kreditkarte, Smartphone oder Smartwatch.

Bild zeigt neues Bezahlkonzept von Aldi Süd mit doppeltem Warenschacht.
Aldi Süd führt neue Kassenzone mit doppeltem Warenschacht ein. (Symbolbild) © Aldi Süd

Aldi Süd mit neuem Kassen-Konzept: Doppelkassen und Self-Checkout-Bereich - auch Rewe, Netto und Edeka testen neue Konzepte

Kunden von Aldi Süd können so die Kasse ansteuern, die für ihren Einkauf am sinnvollsten ist. In Filialen, die zum Beispiel im Umkreis von Schulen oder Bürogebäuden liegen, werden viele kleine Einkäufe getätigt. Hier eigneten sich Self-Checkout-Kassen hervorragend, um mögliche Schlangen im Kassenbereich zu entzerren, so André Giesen weiter. Der Rollout startet im ersten Quartal 2023. Im Ausland hat der Discounter übrigens diese Kassen zum selber Scannen schon länger im Einsatz, berichtet die Lebensmittel-Zeitung. In Großbritannien könnten Aldi-Süd-Kunden bereits seit 2019 an SB-Kassen bezahlen.

Auch Supermärkte wie Rewe, Edeka und selbst Netto testen bereits neue Konzepte des Einkaufens. Rewe etwa bietet seit längerem bereits mit dem Pick & Go-Konzept in vielen Märkten den Verbrauchern die Möglichkeit, Waren beim Einkaufen per Handy zu scannen. Rewe verzichtet damit komplett auf einen Kassiervorgang. Und Rewe-Tochter Penny testete in knapp 200 Märkten die Möglichkeit, Waren beim Gang durch den Laden mit dem Smartphone zu erfassen. Dafür benötigen Kunden lediglich eine besondere App, die es im Google-Play-Store und im AppStore von Apple gebe, so das Internet-Portal weiter. So sollen in diesem Jahr volldigitale Penny-Märkte entstehen. Wie Merkur.de bereits im letzten Sommer über das neue, digitale Bezahlkonzept berichtete. Discounter Netto ist auch bereits auf den fahrenden Zug aufgesprungen, um den Kunden langes Warten an der Kasse zu ersparen - zumindest in Bayern.

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