Die sieben Regionalgesellschaften sind:
Gleichzeitig erhöhte Edeka die Beteiligung an der AVA AG. Darüber hinaus baute das Unternehmen seine Kooperationen mit anderen Supermarkt-Ketten weiter aus, um Synergie-Effekte nachhaltiger nutzen zu können. Damit trieb die Supermarkt- und Discounter-Kette die Konsolidierung des Lebensmitteleinzelhandels zunehmend voran.
Die Edeka-Gruppe und die Geschichte der Discounter und Supermärkte im 21. Jahrhundert mit ihren Filialen
Mitte 2002 beteiligte sich die Edeka-Gruppe mit zehn Prozent an der Globus Warenhaus AG. Die beiden Lebensmittelhändler hatten darüber hinaus eine Kooperation beim Wareneinkauf, das Warengeschäft wurde über die Edeka-Zentrale in Hamburg abgewickelt. Etwa zeitgleich, von 2004 bis 2011, arbeitete Edeka mit dem Handelshof C&C Großhandel zusammen.
Durch die Übernahme der AVA AG im Jahr 2005 wurde die deutsche Spar-Kette Teil von Edeka. Mit Spar gliederte Edeka den Discounter Netto Marken-Discount ein, zudem beteiligte sich das Unternehmen von 2005 bis 2012 zu 25 Prozent am deutschen Ableger der NETTO-Handelskette. Die Netto ApS & Co. KG (Handelskette) ist dabei vom Netto Marken-Discount zu unterscheiden.
Die Mitglieder der Edeka-Gruppe im Überblick:
Im Zuge der Übernahme und Kooperationen mit Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels entstanden zunehmend großflächige Verbrauchermärkte, aber auch Discounter. So konnte sich die Edeka-Gruppe mit dem Aufkauf von 1.250 Filialen der Discount-Kette Netto Marktanteile im deutschen Discounter-Markt sichern. 2019 unterhielt Edeka 11.207 Filialen in unterschiedlichen Vertriebslinien.
Mit den Einkaufskooperationen mit der französischen Les-Mousquetaires-ITM-Entreprises-S.A.-Gruppe und der spanischen Grupo Eroski stellte sich Edeka auch im Lebensmitteleinzelhandel auf europäischer Ebene zunehmend breiter auf.
2007 kündigte der Edeka-Konzern die Mehrheitsbeteiligung mit 70 Prozent am Lebensmittel-Discounter Plus an, der Teil der Tengelmann-Gruppe war. Die Übernahme des Discounters durch das Hamburger Unternehmen wurde vorab vom Bundeskartellamt geprüft und am 1. Juli 2008 mit Auflagen abgesegnet. Dazu gehörte beispielsweise das Verbot der Zusammenarbeit zwischen Tengelmann und Edeka beim Wareneinkauf.
Mit der geplanten Übernahme der Kaiser‘s Tengelmann-Supermärkte durch die Edeka-Gruppe schritt die Konsolidierung des Lebensmitteleinzelhandels weiter voran. Zwar verweigerte das Bundeskartellamt zuerst die Freigabe, nach einer Ministererlaubnis durch Sigmar Gabriel konnte Edeka das Vorhaben aber durchsetzen. In Folge einer Beschwerde der Rewe-Gruppe und Markant verbot das Oberlandesgericht Düsseldorf die Verschmelzung erneut. Erst eine außergerichtliche Einigung zwischen Edeka und Rewe erlaubte die Zerschlagung von Kaiser‘s Tengelmann.
Am 15. Februar 2018 löste eine Kooperation zwischen der Telekom Deutschland und Edeka smart, der unternehmenseigenen Prepaid-Mobilfunkmarke, die Zusammenarbeit mit Vodafone und Edeka mobil ab. Edeka ist damit nicht mehr nur im Lebensmitteleinzelhandel und Großhandel tätig.
Das Sortiment des Edeka-Verbunds besteht hauptsächlich aus Nahrungs- und Genussmitteln, die durch Drogeriewaren und andere Non-Food-Artikel ergänzt werden. Bereits im Jahr 1999 entwickelte das Unternehmen aus Hamburg die Marke Bio Wertkost, unter deren Namen Produkte aus kontrolliert ökologischem Anbau vertrieben wurden. Zwei Jahre später, 2001, nahm Edeka unter dem Namen gut & günstig Lebensmittel zu Discounter-Preisen in sein Sortiment auf. Unter dem Namen EDEKA C+C Großmarkt agiert Edeka außerdem in Form eines Großhandels.
In den Edeka-Märkten wird ein Vollsortiment angeboten, das zwischen 12.000 und 25.000 Artikel umfasst und zu dem eine Vielfalt an Eigenmarken, veganen und regionalen Produkten, Frische-Produkten sowie Bio-Produkten gehört. Die Filialen der Edeka-Märkte sind Super- und Verbrauchermarkt in modernem Design auf einer Verkaufsfläche von rund 800 bis 2.500 Quadratmetern.
Die Edeka Center sind mit 2.500 Quadratmetern etwas größer dimensioniert als die Edeka-Märkte und bieten ein umfassendes Sortiment an Frische-Erzeugnissen sowie vielfältige Fachabteilungen und Non-Food-Artikel. Mit bis zu 60.000 Produkten beinhaltet das Sortiment sowohl nationale als auch internationale Spezialitäten, aber auch regionale Erzeugnisse.