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Energiekosten sparen: So lässt sich Ihre Heizung optimieren - Was Vermieter und Verbraucher wissen sollten

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Von: Stella Henrich

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Wer jetzt noch seine Energiekosten drosseln will, sollte seine Heizung optimieren. Diese Einstellungen lohnen sich für die Verbraucher jetzt.

Düsseldorf – Es ist wie mit dem Smartphone. Auch viele Heizungsanlagen laufen noch in der Werkseinstellung. Doch leider ist das nicht immer optimal. Wer einen Installateur im Haus hat oder rasch noch einen Termin beim Handwerker ergattern kann, sollte die Vorlauftemperatur prüfen lassen, berichtet dpa. Oftmals lohne es sich, die Temperatur abzusenken. Denn in den meisten Häusern sei sie viel zu hoch eingestellt, wie ein Heizungsbauer aus München bei Merkur.de berichtet.

Was ist die Vorlauftemperatur?

Das erhitzte Wasser, das in die Heizkörper der Wohnräume oder in die Fußbodenheizung gepumpt wird, bezeichnen Handwerker oft als Vorlauf. Gesteuert wird die Temperatur des Vorlaufs über die sogenannte Heizkurve. Das Prinzip dahinter ist leicht zu verstehen: Die Heizkurve ist das, was dem Heizkessel sagt: Pass auf, ich messe mit meinem Fühler im Freien gerade eine Außentemperatur von minus zehn Grad, entsprechend muss ich die Vorlauftemperatur zu den Heizflächen nach oben regeln.

Grundsätzlich gilt: Die Vorlauftemperatur hat nichts mit der Raumtemperatur zu tun. Sie ist viel höher. Es handelt sich dabei um die Temperatur, die das Wasser im Heizungssystem hat, bevor es zu den Heizkörpern gepumpt wird. Auf dem Weg zu den Heizkörpern geht über die Rohre etwas Wärme verloren. Optimalerweise kommt laut Verbraucherzentrale NRW am Heizkörper aber noch so viel Wärme an, sodass die Räume bei der höchsten Thermostatstufe richtig warm werden - also circa 28 Grad bei Stufe fünf am mechanischen Thermostat.

Bild zeigt Thermostat auf Geldscheinen.
Deutschland in der Energiekrise - was Verbraucher jetzt tun sollten, um Geld zu sparen. (Symbolbild) © Sascha Steinach/imago

Energiekosten runter: Je niedriger die Vorlauftemperatur ist, desto günstiger

Ist die Vorlauftemperatur zu hoch, überhitzen Räume nicht. Denn hier greift das Thermostat der Heizung ja regulierend ein. Aber der Verbraucher nutzt so unnötig Energie im System. Daher gilt: Je niedriger die Vorlauftemperatur ist, desto weniger Energiekosten müssen Verbraucher dafür bezahlen.

Darüber hinaus rät die Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern, die Vorlauftemperatur der Heizung in der Nacht oder bei längerer Abwesenheit am Tag zeitweise zu reduzieren oder den Kessel ganz abzustellen. Das lasse sich mit einer Zeitschaltuhr an der Anlage regeln.

Weitere Tipps für Verbraucher zum Thema Energie sparen:

Zudem sollten Vermieter die sogenannte Heizgrenztemperatur regulieren: Sie bestimmt, ab welcher Außentemperatur die Heizung anspringt. Denn so können Verbraucher in der gegenwärtigen Energiekrise selbst an einem schönen warmen Herbsttag noch Heizwärme sparen und - Kosten sparen, raten Verbraucherschützer. dpa

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