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Nach Hochwasser: Flutopfer will DHL-Paket umleiten lassen – und steht vor Problemen

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Paketzusteller DHL bei der Auslieferung von Paketen mit einem Lastwagen
„Excellence. Simply delivered.“ - Das Motto konnte DHL bei einem Mann in Erftstadt nicht einhalten. Eine Umleitung des Pakets war trotz Hochwasser schwieriger als gedacht (Symbolbild). © IMAGO / Michael Gstettenbauer

Die Hochwasser-Katastrophe hat viele Existenzen zerstört. Ein Mann aus Erftstadt wollte zumindest die bestellten Pakete umleiten lassen, doch DHL findet dafür keine passende Lösung.

Erftstadt - Ein Mann aus Erftstadt ist schwer vom Unwetter betroffen und konnte zunächst nicht zurück in sein Haus. Die kleine Stadt in Nordrhein-Westfalen ist eines der am schwersten getroffenen Gebiete des Hochwassers 2021*. Viele der Gebäude sind zerstört oder einsturzgefährdet, Spezialisten des geologischen Dienstes müssen sie zunächst überprüfen, bevor die Anwohner zurück dürfen.

Der Paketdienst DHL war einer der wirtschaftlichen Gewinner der Pandemie, schafft es jedoch oftmals aus anderen Gründen in die Nachrichten, etwa wegen Paketen auf Umwegen*, neuen Gebühren* für Pakete aus dem Ausland oder Paketboten, die nicht klingeln*.

Hochwasser: DHL-Paket-Umleitung komplizierter als gedacht

Ein Mann aus Erftstadt wollte seine zwei bestellten Pakete an einen DHL-Paketshop umleiten lassen, da er sein Haus nach der Hochwasser-Katastrophe zunächst nicht betreten durfte*. Der Paketdienst hat jedoch strenge Regeln für die Umleitung, die in einem solchen Katastrophenfall recht kompliziert erscheinen. Denn das Unternehmen wollte aus Sicherheitsgründen zunächst per Post einen PIN-Code an den Mann senden, erst dann sollte die Umleitung möglich sein. 

„Das ist doch ein Witz und nicht euer Ernst, oder?“, fragt der Mann auf der Facebookseite von DHL. „Es ist eine Unverschämtheit, Kunden abzuwimmeln mit der Aussage ‚da müssen sie halt warten‘. Ich wohne im betroffenen Gebiet von Erftstadt-Blessem und wollte zwei Pakete, die zu mir unterwegs sind zum Postshop umleiten lassen“, schreibt er weiter und endet seinen Beitrag mit: „Danke für nichts.“

DHL hingegen erklärt das so: „Dort, wo eine Zustellung von Sendungen nicht oder nur teilweise möglich ist, arbeiten die Kollegen vor Ort an geeigneten Alternativen. Diese können Sonderausgabestellen, befristete Lagerungen und im Einzelfall auch Rücksendungen an den Absender beinhalten.“ Welche der Optionen in diesem Fall zum Tragen kommt, war zunächst nicht klar. Der Mann muss allerdings wohl noch etwas länger auf seine bestellten Pakete warten. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

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