1. Startseite
  2. Verbraucher

Sparkasse, Hypo und Co: Vorsicht vor diesem Bankkarten-Fehler

Erstellt: Aktualisiert:

Von: Stella Henrich

Kommentare

Abgelaufene Bankkarten oder Kreditkarten gehören nicht in den Hausmüll. Stattdessen werden die kleinen Plastikkarten wie Elektrogeräte entsorgt. Und zwar auf dem Wertstoffhof vor Ort.

München ‒ Wir benutzen sie täglich beim Bezahlen an der Kasse. Das Plastikkärtchen mit Magnetstreifen und Mikrochip. Auf der Karte sind sensible persönliche Daten wie Namen, IBAN, Kreditkartennummer und Sicherheitscode abgespeichert. Da die Bankkarten einen Mikrochip enthalten, zählen sie laut Gesetz als Elektrogeräte und müssen somit auch als Elektroschrott entsorgt werden. Das bedeutet: nicht in den Hausmüll, sondern ab damit zur Sammelstelle für Elektrogeräte.

So gehts richtig - zunächst die Daten unkenntlich machen:

  1. Zerschneiden Sie mit einer Schere den Chip und den Magnetstreifen
  2. Machen Sie alle lesbaren Daten unkenntlich: Name; IBAN, Kreditkartennummer und Sicherheitscode
  3. Wer einen Aktenvernichter besitzt, kann die Karte auch darin zerkleinern und anschließend die Streifen aus der Maschine rausholen

Bankkarten richtig entsorgen: Sammelstelle für Elektroschrott, Adresse findet sich meist im Internet auf der Webseite der Kommune

Unabhängig davon, wie die Karte zerkleinert wird, gilt eine Bankkarte mit Chip und Magnetstreifen immer als Elektroschrott und hat in der gewöhnlichen Hausmülltonne nichts verloren. Auch kleine Streifen sind schwer zu recyceln und gehören deshalb weder in diese Tonne noch in die Wertstofftonne. Nach geltender Regelung ist die Karte als Elektromüll zu entsorgen und gehört damit auf eine entsprechende Sammelstelle der Gemeinde. In manchen Gemeinden werden den Bürgern dafür geeignete öffentliche Sammelbehälter zur Verfügung gestellt.

Bild zeigt Chipkarte der Sparkasse
Chipkarte der Sparkasse - auch sie gehört auf dem Wertstoffhof entsorgt. (Symbolbild) © B. Leitner/imago

Ist das nicht der Fall, bleibt nur der Gang zum örtlichen Wertstoffhof. Wer nicht weiß, wo sich dieser vor Ort befindet, schaut am besten im Internet auf der Seite seiner Kommune nach. Dort finden sich Position und Öffnungszeiten. Klar ist auch, wegen ein paar Schnipseln gehen die wenigsten los. Ein guter Tipp ist, weiteren Elektroschrott wie Radiogeräte, Akkus oder Handsaugern zu sammeln und die Streifen dann anschließend unter den restlichen Schrott zu mischen. Anschließend entsorgen Sie die Geräte zusammen auf dem Wertstoffhof. Elektroschrott nehmen Kommunen meist kostenlos zurück.

Bankkarten richtig entsorgen: Viele Kreditinstitute übernehmen die Entsorgung für ihre Kunden

Die Banken sind nicht verpflichtet, alte Karten ihrer Kunden zurückzunehmen – was für die Kunden natürlich sehr viel bequemer wäre. Doch viele Kreditinstitute nehmen auf Basis von Kulanz die ausgegebenen Karten zurück und entsorgen sie dann selbst. Am besten fragen Kunden bei ihrer Hausbank einmal nach. Doch auch hier gilt: Die Daten auf der Karte sollten nicht mehr lesbar sein.

Wer übrigens von den Plastikkarten eh schon lange die Nase voll hat, kann inzwischen auch mit dem Smartphone bezahlen. Denn viele Banken und Sparkassen wollen das Online-Bezahlverfahren für ihre Kunden attraktiver machen und die Girocard als Zahlungsmittel abschaffen.

Mit unserem brandneuen Verbraucher-Newsletter bleiben Sie immer auf dem neusten Stand in Sachen Verbraucherinformationen und Produktrückrufe.

Auch interessant

Kommentare