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McDonald‘s lässt beliebtes Getränk verschwinden – Das hat einen bitteren Grund

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McDonalds Logo vor dem Abendhimmel.
Bei britischen Filialen der McDonald's-Kette sind einige Produkte zurzeit nicht verfügbar. © Jan Woitas/picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

Wer bei McDonald‘s in Großbritannien aktuell einen Milchshake bestellen möchte, erfährt Abweisung: Denn diese sind vorerst nicht verfügbar. Das hat einen erschreckenden Grund.

München – Nicht nur der beliebte Milchshake des Fastfood-Händlers McDonald’s ist aktuell nicht erhältlich, auch andere Produkte können in britischen Filialen aktuell nicht verkauft werden. Denn: Das Unternehmen hat Schwierigkeiten mit Lieferengpässen.

Aufgrund eines akuten Mangels an LKW-Fahrern hat die Fast-Food-Kette in britischen Restaurants große Lieferprobleme: Diese würden die Verfügbarkeit einzelner Produkte beeinflussen, teilte eine Sprecherin des Unternehmens am Dienstag mit. Flaschengetränke und Milchshakes seien in England, Schottland und Wales derzeit nicht verfügbar. Davon betroffen sind um die 1300 Filialen der Kette in ganz Großbritannien.

Lieferengpässe bei McDonald‘s: Dieses Produkt ist betroffen

Doch auch in einigen Supermärkten stehen Regale leer. Ein Grund für den Mangel an Lastwagenfahrern: Durch den Brexit haben viele europäische Fahrer das Land verlassen. Für eine Einreise drohen diesen jetzt komplizierte und teure Visa-Verfahren, was viele Fahrerinnen und Fahrer abschreckt.

Außerdem hatte auch die Corona-Pandemie ihre Auswirkungen: Viele Fahrer, die mittlerweile pensioniert sind, konnten mangels Fahrprüfungen nicht durch neue Fahrer ersetzt werden. Der Branchenverband Road Haulage Association schätzt den Mangel auf rund 100 000 fehlende LKW-Fahrer und fordert unbürokratische Visa sowie die Subventionierung von Fahrprüfungen.

McDonald‘s: Brexit und Corona machen vielen britischen Händlern Probleme

McDonald’s ist mit dem Problem nicht alleine. Auch andere Fastfood-Ketten wie KFC mussten wegen Lieferengpässen bereits einige Produkte vorübergehend aus dem Sortiment nehmen. Der US-Versandhändler Amazon versucht sich aktuell an Einstellungsprämien, um den Mitarbeiterengpässen entgegenzuwirken: Neuen Mitarbeitern in den britischen Lagerhäusern bietet der Versandhandel derweil 1000 Pfund (1170 Euro) Bonus. (klb/dpa)

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