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Facebook und Instagram planen Bezahl-Modell – erster Test startet

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Von: Anna Lorenz

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Meta will das neue Feature „Meta Verified“ einführen. Die Funktion könnte einige Dienste allerdings bald kostenpflichtig machen.

Menlo Park – Ob Facebook, Instagram oder WhatsApp, die Produkte von Meta werden weltweit genutzt. Millionenfach sind Menschen über die Websites oder Apps in Kontakt, für viele sind diese sozialen Medien aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Allerdings könnte hierfür in Kürze eine Gebühr fällig werden. Wegen zurückgehender Werbeeinnahmen soll Meta verschiedene Dienste nämlich bald zahlungspflichtig anbieten.

„Meta Verified“: Twitter-Prinzip künftig auch bei Facebook und Co.

Man kennt es vom Kurznachrichtendienst Twitter: Wer hinter seinem Benutzernamen ein blaues Häkchen stehen hat, dessen Account ist verifiziert. Das bedeutet, dass der Inhaber des Profils sich bei Twitter identifiziert hat und tatsächlich der Betreiber des Benutzerkontos ist. Gerade prominente Mitbürger greifen auf diese Funktion zurück, um sich von sogenannten Fake-Accounts zu distanzieren.

Ein ähnliches Prinzip will nun auch das Unternehmen hinter WhatsApp, Facebook und Instagram anbieten. Mit „Meta verified“ soll bald ein Abonnement angeboten werden. Die gute Nachricht vorweg: Der Messengerdienst WhatsApp wird davon voraussichtlich nicht betroffen sein. Die Plattform bleibt, wie sie es seit 2013 ist, für Verbraucher also weiterhin kostenlos.

„Meta Verified“: Alles über das neue Feature vom Facebook-Mutterkonzern

„Wir testen Meta Verified, ein neues Abonnementpaket, das die Kontoverifizierung mit Identitätsschutz und Zugriff auf erhöhte Sichtbarkeit und Support umfasst“, lässt der Konzern auf der hauseigenen Website verlauten. Die neue Funktion soll auf Instagram und Facebook ausgerollt werden und, wie Twitter, ein „verifiziertes Abzeichen“ beinhalten. Damit erhält der Nutzer nicht nur „proaktiven Kontoschutz“, sowie „Zugang zum Kontosupport“, sondern auch Sichtbarkeit und Reichweite sollen erhöht werden.

Insbesondere die Vielzahl der – nicht zuletzt aus finanziellen Gründen – aufstrebenden Influencer soll von dem Feature profitieren. Ein Test von „Meta Verified“ soll bereits in der laufenden Woche starten. Zunächst will man so in Australien und Neuseeland versuchen, das Angebot zu optimieren. Bereitstellen will man den kostenpflichtigen Dienst übrigens in Reaktion auf die große Nachfrage von Usern. Die Kosten belaufen sich laut Meta voraussichtlich auf 11,99 US-Dollar (entspricht 11,22 Euro) für die Webversion und 14,99 US-Dollar (entspricht 14,03 Euro) für die Nutzung der Apps auf iOS oder Android. 

„Meta Verified“ im Detail: Diese Funktionen soll das Abonnement enthalten

Ob sich das für Instagram und Facebook angebotene Feature lohnt, ist eine Einzelfallentscheidung. Bislang stellt Meta bereits einige Möglichkeiten zur Verfügung, Identifikation und Reichweite sicherzustellen. Diese Funktionen sollen auch „während wir testen und lernen“ nicht hinfällig werden. Allerdings kündigt der Konzern bereits jetzt an, man wolle „ein Abonnementangebot aufbauen, das für alle wertvoll ist“ und deshalb „die Bedeutung des verifizierten Abzeichens weiter[entwickeln]“. Inwiefern Kunden, die ihren Account vollumfänglich nutzen wollen, in Zukunft also um Kosten herumkommen, bleibt abzuwarten.

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