Microsoft bringt noch dieses Jahr Windows 11 – einige Features des Vorgängers werden gestrichen

Es war eine große Überraschung, als Microsoft Windows 11 ankündigte. Jetzt wurde auch öffentlich, dass einige Features des Vorgängers fehlen werden.
Redmond – Ursprünglich hatte Microsoft, der weltweit größte Softwarehersteller aus der Nähe von Seattle, USA*, angekündigt, dass Windows 10 das letzte große Windows sein würde. Anstelle einer neuen Version sollte ein Live-Service treten, der Windows 10 fortlaufend aktualisiere und mit neuen Features füttern sollte. Aber: Pustekuchen! Am 24. Juni machte Microsoft das offiziell, was die Spatzen schon seit der großen Entwicklerkonferenz im Mai 2021 von den Dächern gepfiffen hatten: Das Unternehmen rückte vom ursprünglichen Plan ab und verkündete offiziell, dass noch 2021 Windows 11 erscheinen würde. Einige Features von Windows 10 schaffen allerdings nicht den Sprung auf den Nachfolger, wie eine nun veröffentlichte Liste zeigt.
Windows 11: Diese Windows-10-Features fehlen
Wie immer wird auch der Übergang von Windows 10 auf Windows 11 einiges am Betriebssystem von Microsoft ändern – ob zum besseren oder schlechteren entscheidet letztlich wohl vor allem der Geschmack der User. Diejenigen Features, die es bei Windows 10 noch gab, auf Windows 11 jedoch nicht mehr geben wird, hat Microsoft auf seiner Website ausführlich aufgeführt – nachfolgend zeigen wir Ihnen hier die wichtigsten:
- Der Sprachassistent Cortana verabschiedet sich aus dem Installationsverfahren und der Taskleiste
- Der Internet Explorer ist Geschichte. Er wird ersetzt durch den Browser Microsoft Edge, der auch weiterhin den IE-Modus in Petto haben wird, der, wie Microsoft schreibt, „in bestimmten Szenarien nützlich sein kann“
- Abschied nehmen heißt es auch für den Schnellstatus des Sperrmenüs
- Das Startmenü unterstützt nicht mehr benannte Gruppen und Ordner von Apps, lässt „derzeit“ keine Größenveränderungen des Layouts mehr zu und schmeißt auch die Live-Kacheln raus – zu finden sind diese künftig in den Widgets.
- In der Taskleiste werden keine Personen mehr enthalten sein, ihre Positionierung ist festgesetzt auf den unteren Bildschirmrand und Apps können unter Windows 11 Bereiche der Taskleiste nicht mehr verändern
- Die Zeitleiste wird entfernt, einige ihrer Funktionen migrieren aber zum Browser Microsoft Edge
- Die Brieftasche wird es unter Windows 11 nicht mehr geben
- Folgende Apps werden nicht mehr Teil der Werksinstallation sein: 3D Viewer, OneNote, Paint 3D und Skype. Sie können aber manuell aus dem Store heruntergeladen werden
- Windows 11 ersetzt Skype durch Teams. Heißt: In der Taskleiste wird der Skype-Button durch den Teams-Button ersetzt.
- Der Tablet-Modus wird entfernt, an seine Stelle treten neue Funktionen und Fähigkeiten zum Anbringen von Tastaturhalterungen. Insgesamt, so schreibt chip.de, soll Windows 11 aber vor allem Touch-freundlicher werden
Lange Streichliste, neue Funktionen: Werden die Wünsche der Nutzer angenommen oder ignoriert?
Wie das neue Betriebssystem bei den Usern weltweit ankommen wird, lässt sich momentan schwer abschätzen. Während einige Funktionen gestrichen wurden, die von Nutzern häufig kritisiert wurden, bleibt Microsoft bei anderen Entscheidungen – zumindest Stand jetzt – hart. Viele wünschen sich zum Beispiel, eine flexibel verschiebbare Taskleiste, Microsoft setzt aber fest, dass diese am unteren Bildschirmrand bleibt. Hinsichtlich eines genauen Release-Zeitpunktes ist noch nichts offiziell, außer, dass Richtung Ende des Jahres für eine Veröffentlichung angepeilt wird. Viele Gerüchte weisen dabei auf einen Release-Zeitraum ab Mitte Oktober hin. (fh) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.
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