Neuerung beim Discounter: Penny testet neues Bezahlkonzept
Etwas nehmen, gehen und bezahlen. So in etwa funktioniert das kassenlose Bezahlen. Auch in Deutschland wird das System immer beliebter.
München/Köln - Nicht nur autonomes Fahren soll uns in der Zukunft bevorstehen. Auch eine Art autonomes Einkaufen erwartet uns wohl bald. Viele Händler testen kassenlose Filialen. Diese funktionieren recht simpel, denn man benötigt meistens nur eine App. Abgerechnet wird dann im Nachhinein. Die Technologie soll erkennen, was man alles einkauft. In Deutschland werden die kassenlosen Systeme immer häufiger getestet. Bald soll auch ein beliebter Discounter in das Geschäft einsteigen.
Penny testet neues Bezahlsystem: Kassenloses Bezahlen bald möglich
In Hamburg hat ein kassenloser Biomarkt geöffnet. „Hoody“ heißt der Laden und wird ohne Personal und Kassen betrieben, wie das Handelsblatt berichtete. Das Unternehmen „Autonom“ hat diese Technologie entwickelt. Auch andere Supermärkte probieren sich an den kassenlosen Märkten. So eröffnete Aldi-Süd eine kassenlose Filiale in Großbritannien. Im Londoner Stadtteil Greenwich wird die „Aldi Shop&Go-Filiale“ getestet. Auch Aldi-Nord testet eine solche Filiale - allerdings in den Niederlanden.

Wie die Lebensmittel Zeitung berichtete, kündigte auch Penny an, im nächsten Jahr kassenlose Märkte zu testen. Der noch COO von Penny, Stefan Magel, sprach in dem Podcast der IFH Köln an, 2023 „volldigitale Läden“ zu testen. Die Versuche sollten schon für den Herbst geplant sein. Der Konzern habe jedoch entschieden, Rewe den Vortritt zu lassen. Penny ist Teil der Rewe-Group. Im November 2021 eröffnete Rewe die erste „Pick&Go“-Filiale in Köln. Auch Netto versucht sich an einem kassenlosen System und eröffnete vergangenes Jahr eine kassenlose Filiale in München.
Kassenlose Filialen: Immer mehr Händler testen Filialen in Deutschland
Die Technologie wird immer beliebter und Deutschland eignet sich wohl besonders gut als Teststandort. Denn auch der polnische Händler „Żabka“ soll eine kassenlose Filiale in Deutschland eröffnet haben. Żabka besitzt die meisten kassenlosen Läden in Europa, wie die Lebensmittel Zeitung weiter schrieb.
Die Filiale in Deutschland ist jedoch nicht für alle zugänglich, denn sie befindet auf dem Gelände der Tesla-Fabrik Berlin-Brandenburg. Das Angebot soll sich an die polnischen Arbeiter in der Fabrik richten. Etwa zehn Prozent kommen aus Polen, wie das polnische Zeitung wyborcza.pl berichtete. (vk)