Phishing-Mails: Kunden von Lidl, Kaufland und Netto sollten aufpassen
Immer wieder kommt es zu Phishing-Mails, mit denen Betrüger versuchen, Verbraucher zu täuschen. Verbraucherschützer warnen.
München - Kunden von Lidl, Kaufland oder Netto sollten aufpassen. Denn aktuell sind gefährliche Nachrichten im Umlauf. Die Meldung auf Facebook ist zwar bereits ein paar Tage älter, doch sie bewegt offenbar noch immer einige Gemüter der Facebook-Gemeinde. Denn bei der E-Mail handelt es sich ganz offenbar um eine Phishing-Mail. Die Verbraucherzentrale NRW rät daher in ihrer Radar-Gruppe, die Finger davonzulassen.
In der E-Mail müssen die Kunden der Supermärkte nur noch ihren Gewinn bestätigen und können dann laut der Nachricht bereits los shoppen. Auch Paypal ist unter den Spam-Kandidaten.

Doch offensichtlich haben die Unternehmen wie Lidl, Kaufland und Paypal nichts mit dem Absender zu tun. Glücklicherweise landen die Mails bei den meisten Usern deshalb direkt im Papierkorb. Auch das Onlinebanking der Sparkasse und der Volksbanken ist – nicht zum ersten Mal – unter den Phishing-Opfern. Eine Nutzerin will jetzt eine solche Phishing-Mail sogar gleich dreimal an einem Tag erhalten haben.
Die Verbraucherschützer aus NRW schreiben dazu: „Zahlreiche E-Mails mit unterschiedlichen Logos der Volksbankanken und Raiffeisenbanken werden uns wieder weitergeleitet. In einer davon wird man über eine angeblich fehlende Durchführung einer Identifizierung informiert, weshalb das Konto ‚vorsorglich‘ eingeschränkt werden musste. Angeblich sei diese Maßnahme seit der Einführung ‚der neuen EU-Zahlungsrichtlinie‘ für die Bank verpflichtend. Sofern man diesen Vorgang über den beigefügten Link abschließe, werde die Kontoeinschränkung aufgehoben.“
Wie immer versuchen die Kriminellen, unter einem Vorwand persönlichen Daten in die Hände zu bekommen. Also: Nicht auf den Link klicken, sondern die E-Mail unbeantwortet in den Spam-Ordner verschieben!
Der Rat der Verbraucherschützer zu Vorsicht im Netz ist also durchaus angebracht, wenn Kriminelle an persönliche Daten herankommen wollen, um sie dann an Werbetreibende verkaufen zu können. Und so wird nun auch vor einer weiteren Mail von der ING-DiBa Direktbank mit einem Phishing-Link bei Verbraucherschutz.com gewarnt.
- In der Warnung heißt es: „Aktuell haben es die Kriminellen nicht nur auf die Zugangsdaten für das Onlinebanking von ING-DiBa-Kunden abgesehen. Vielmehr sollen mit den Fake-Mails auch die Kreditkartendaten der Nutzer in Erfahrung gebracht werden. Diese lassen sich in den entsprechenden Kreisen gut verkaufen und der zu erwartende Schaden für den Bankkunden ist besonders groß.“
Die Online-User sollten daher stets vorsichtig mit E-Mails sein. Lockangebote wie Geschenkgutscheine und Geschenkkartenangebote werden auch oft als Kettenbrief oder per WhatsApp versendet. Denn oftmals sehen die Betrugs-Mails täuschend echt aus. So auch geschehen beim Versuch, die Verbraucher dreist beim Thema Energiepauschale zu täuschen.