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Rückruf von französischem Käse: „Wer Symptome hat, sollte dringend zum Arzt gehen“

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Von: Momir Takac

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Ein Hersteller ruft Käse zurück, weil er mit Listerien kontaminiert sein kann. Wer Symptome zeigt, sollte dringend einen Arzt aufsuchen.

Kehl - Bei Nahrungsmitteln und Gebrauchsgegenständen kommt es immer mal wieder vor, dass bei der Produktion etwas schiefläuft. Meistens merkt der Hersteller den Mangel bei der Produktion und reagiert. Doch obwohl bei der Herstellung von Lebensmitteln strenge Gesetze zu beachten sind, zeigt sich der Fehler erst später. Dann kommt es zu einem Rückruf oder Warnungen.

Mehrere Käse-Packungen wegen Listerien-Verdacht von Rückruf betroffen

Jetzt hat eine französische Firma einen ihrer Käse zurückgerufen. Es geht um „Tomette des Alpes“ (300 Gramm) des Unternehmens Tradition Emotion. Der Produktrückruf wurde veranlasst „wegen Verdachts auf Kontamination mit unerwünschten Bakterien Listeria Monocytogenes“, wie es in einer Verbraucherinformation des Käse-Herstellers heißt.

Betroffen sind demnach folgende Packungen:

Der Käse wurde den Angaben zufolge in mehreren Bundesländern in Deutschland verkauft, nämlich in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen und im Saarland. Erst kürzlich hatte ein Großhändler aus Frankreich einen Rückruf von veganem Käse eingeleitet.

Die Firma Tradition Emotion hat ihren Käse „Tomette des Alpes“ zurückgerufen.
Die Firma Tradition Emotion hat ihren Käse „Tomette des Alpes“ zurückgerufen. © Tradition Emotion

Rückruf wegen Bakterien in Käse: Schwere Verläufe bis hin zu Hirnhautentzündung möglich

Das Bakterium Listeria monocytogenes wird durch Lebensmittel übertragen und kann neben Fieber und Kopfschmerzen auch schwere Magen- und Darmerkrankungen verursachen. Das Tückische: Zwar äußert sich eine Listerien-Erkrankung meistens innerhalb von 14 Tagen nach der Infektion, doch die Inkubationszeit kann bis zu acht Wochen dauern.

Für Schwangere, Senioren, Kinder und immungeschwächte Menschen kann der Verlauf der Krankheit schlimmer sein. Sogar Hirnhaut- und Gehirnentzündungen sind nicht ausgeschlossen. Ebenfalls gefährdet sind ungeborene Kinder.

Wer Symptome zeigt, soll dringend zum Arzt gehen

Tradition Emotion rät Verbrauchern, die beschriebene Symptome feststellen, dringend zum Arzt zu gehen und auf den Verzehr des Käse-Produkts hinzuweisen. Im vergangenen Jahr hatte ein Käse-Hersteller gleich sieben Sorten zurückrufen müssen. (mt)

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