Twitter-User begeistert von DPD-Lastenrädern: „Wie ein fahrender Verteilerkasten mit Pedalen“

In einigen Städten Deutschlands kurven Lastenräder im Auftrag von DPD durch die Straßen, um Pakete auszuliefern. Seine Freude darüber teilte ein Twitter-User mit der Social-Media-Gemeinde.
München – Paketdienste müssen einstecken können. Kritik setzt es etwa dann, wenn der Transporter kurzzeitig die Straße oder gar eine Zufahrt blockiert, oder wenn das Paket vom Zulieferer an einem anderen Ablageort als vom Adressaten erbeten hinterlegt wird. Und das nicht zu knapp. Damit müssen die Unternehmen und ihre Mitarbeiter umgehen.
Manchmal gibt es aber auch eine Portion Lob. Etwa auf Twitter, wo ein User eröffnete, dass ihm bei einem besonderen Anblick das Herz aufgeht. Die noch relativ neuen Mini-Transporter von DPD haben es ihm angetan. „Die schnuckeligen Paket-Lastenfahrräder von DPD gefallen mir. Sieht aus wie ein fahrender Verteilerkasten mit Pedalen“, schreibt der Nutzer.
DPD setzt auf Lastenräder: 200 Kilogramm können auf zwei Kubikmetern untergebracht werden
Dazu zeigt er ein Bild eines der kleinen Fahrzeuge, das am Straßenrand neben ein paar Parkbuchten geparkt wurde. Das ist zweifellos ein großer Vorteil der Lastenräder: Sie können fast überall abgestellt werden, ohne im Weg zu stehen. Hersteller Onomotion gibt für die Gefährte eine Höhe von 2,05 Meter an, dazu eine Länge von 3,40 Meter und eine Breite von 1,16 Meter.
Allerdings verfügen sie natürlich lange nicht über so viel Stauraum wie ausgewachsene Transporter. Hier werden 200 Kilogramm als reine Zulade-Masse angegeben – der Fahrer also nicht miteingerechnet. Zwei Kubikmeter soll die Ladefläche betragen.
Die Lastenräder werden mit Ökostrom betrieben, haben folglich mit 60 Kilometern eine recht kurze Reichweite. Allerdings werden sie auch nur in einigen Städten genutzt, darunter Berlin, Dortmund, Hamburg, Stuttgart, Köln und Hannover. Sie können auch auf Radwegen bewegt werden, lassen sich von Staus in der Rush Hour also nicht ausbremsen. Entsprechend ist auch keine Fahrerlaubnis nötig, um in die Pedale treten zu dürfen.
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Lastenräder bringen DPD-Pakete in Städten: „Container werden über Rollen auf das Fahrzeug geschoben“
Mit seiner Begeisterung steht der User übrigens nicht alleine da. So kommentiert ein Twitter-Freund, dass in seiner Heimatstadt mit diesen Lastenrädern Altkleider abgeholt werden: „Finde die mega toll. Das Besondere ist, dass der Container über Rollen auf das Fahrzeug geschoben wird und schnell gewechselt werden kann.“
Was man mit ihnen so erleben kann, schildert dieser Twitter-Nutzer: „Hab‘ gestern auch so ein Ding gesehen. Ich hab‘ den Fahrer angeguckt, er hat mich angeguckt. Und wir mussten beide plötzlich anfangen zu lachen. War ein geiler Moment.“
Noch ist es also ein ungewöhnlicher Anblick. Aber das könnte sich bald ändern. Die Lastenräder hören auf den Namen Ono und sollen dem Hersteller zufolge „Sprinter, Vans und Transporter auf der letzten Meile der Zustellung“ ersetzen. Ob das auf lange Sicht gelingen wird? Den Segen der drei Twitter-User haben die Lastenräder auf jeden Fall. (mg)