Licht ist eine echte Stromfresser-Falle: Beleuchtungs-Trick spart viel Geld
Um keinen Schrecken beim Blick auf die Stromrechnung zu bekommen, sollten Verbraucher Energie sparen. Einfache Tricks können helfen – aber eine Falle droht.
NRW – In Zeiten hoher Energiepreise blicken zahlreiche Verbraucherinnen und Verbraucher wohl sorgenvoll auf die alljährliche Strom- und Gasabrechnung. In Nordrhein-Westfalen haben einige Städte bereits Sparmaßnahmen ergriffen und unter anderem Straßenbeleuchtungen reduziert. Doch auch im Haushalt können Verbraucher dank einfacher Lifehacks Energie und damit Kosten sparen.
Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. | Dachorganisation der auf Landesebene organisierten Verbraucherzentralen |
Funktion | Verbraucherschutz und Beratungsleistungen |
Gründung | 1. November 2000 |
Energiesparen im Haushalt: „Einfache Verhaltensänderungen im Alltag“ machen es möglich
Sparfüchse werden die gängigsten Tricks zum Energiesparen wohl schon kennen. Der Verbraucherzentrale zufolge könne man allein durch „ganz einfache Verhaltensänderungen im Alltag“ den Stromverbrauch deutlich senken.
Besonders bei technischen Geräten wie Fernsehern, Computern oder Spielekonsolen sollte man auf Effizienz setzen, da sie „durchschnittlich fast 1/3 des Stromverbrauchs in einem Haushalt“ ausmachten. Der Standby-Modus ist häufig ein Auslöser dafür, dass es Verbrauchern beim Blick auf die Stromrechnung eiskalt den Rücken herunterläuft.
Energiesparen: Alte „weiße“ Stromfresser wenn möglich alle 10-15 Jahre erneuern
Deshalb gilt hier: Stecker ziehen, damit durch den Transformator an der Steckdose nicht unnötig Strom verbraucht wird, verrät RUHR24. Dieser Trick empfiehlt sich bei Geräten wie beispielsweise Gefrierfächern oder Kühlschränken zwar nicht, da sonst die Lebensmittel verderben. Dank fünf einfacher Tipps kann aber auch der Stromverbrauch des Kühlschranks gesenkt werden.
Laut der Verbraucherzentrale gehören diese Haushaltsgeräte zusammen mit Waschmaschinen, bei denen man durch stromsparende Einstellungen bis zu 40 Euro pro Woche sparen kann, zu den klassischen Stromfressern im Haushalt. Hier lohnt sich nach circa 10-15 Jahren mitunter ein Neukauf.
Energiesparen: Beleuchtung sorgt für hohe Stromrechnung am Ende des Jahres
Die Liste an Maßnahmen, um insbesondere im Sommer Strom zu sparen, ließe sich noch viel weiter führen. Fakt ist, dass vor allem die Beleuchtung „einen großen Batzen der jährlichen Stromkosten verschlingt“, berichtet das Portal Heizsparer. Um dem entgegenzuwirken, lohne sich ein Umstieg von Energiesparlampen auf die sparsameren und länger haltbaren LED-Lampen.
Doch wer sich nach einem solchen Umstieg bereits im Olymp der Energiesparer wähnt, sollte die möglichen Nachwirkungen davon nicht unterschätzen. Denn laut dem Bundesumweltamt kommt es immer wieder dazu, „dass die technisch möglichen Effizienzgewinne in der Praxis häufig nicht erreicht werden, weil das Produkt häufiger oder intensiver genutzt wird“.
Energiesparen im Haushalt: Verbraucher sollten „Rebound-Effekt“ vermeiden
Mit anderen Worten: Wer seinen Haushalt mit LED-Lampen ausstattet, laufe Gefahr, diese länger leuchten zu lassen oder mehr Lampen zu installieren. Dieser sogenannte „Rebound“- oder auch „Bumerang-Effekt“ setze laut Co2online ein, weil eingesparte Ressourcen „an anderer Stelle eingesetzt“ werden „und damit auch der Energieverbrauch steigen“ kann.
Verbraucher, die sich diesen Rebound-Effekt bewusst machen und entsprechend stromsparend handeln, dürfen sich auf deutlich niedrigeren Zählerstand freuen. Durch einen Umstieg von Glüh- und Halogenlampen auf LED-Glühbirnen könne man „bis zu 90 Prozent Energie in den Leuchten sparen“, berichtet Öko-Test.

Energiesparen: Umstellung von Glüh- und Halogenlampen auf LED-Beleuchtung empfohlen
Um die passende LED-Lampe auszuwählen, müssen sich Verbraucher von der Wattzahl als Kriterium für die Helligkeit verabschieden und auf den Lumen-Wert achten. Etwa 1 Watt entspricht dabei etwas mehr als 10 Lumen. Öko-Test empfiehlt zudem einen Blick auf die Farbtemperatur (Kelvin) sowie den Farbwiedergabeindex (Ra).
Damit die Stromrechnung am Ende des Jahres möglichst niedrig ausfällt, sollte das Licht immer dann ausgeschaltet werden, wenn es nicht benötigt wird. Trotz Wegfall der EEG-Umlage seit dem 01. Juli zur Entlastung der Verbraucher sollte man bewusst mit dem Stromverbrauch umgehen und im Haushalt überall dort Energie sparen, wo dies möglich ist – vor allem mit Blick auf die Gas- und Strom-Versorgung im Winter.