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Neue Betrugsmasche bei WhatsApp – Besonders Eltern sollten aufpassen

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Das WhatsApp Logo auf einem Bildschirm.
Bei WhatsApp kursiert wieder eine neue Betrugsmasche – dieses Mal richtet sie sich vor allem an Eltern. © Christoph Dernbach/dpa/dpa-tmn

Die Cyberkriminalität nimmt im Internet immer mehr zu. Auch auf WhatsApp finden Kriminelle ständig neue Wege, um Nutzer um ihr Geld zu bringen.

Deutschland – Immer wieder gehen Kriminelle auch bei der Messenger-App WhatsApp auf Beutezug. Die Betrugsmasche, die aktuell im Umlauf ist, soll dabei besonders schwer zu identifizieren sein. Vor allem Eltern sollten aufpassen.

Die aktuell kursierenden Betrugsversuche ähneln einem anderen Trickbetrug, bei dem sich Fremde als die eigenen Enkelkinder ausgegeben haben. Dieses Mal stehen die Eltern im Fokus: Wie unter anderem die Computerwoche berichtet, kontaktieren die Betrüger aktuell bewusst WhatsApp-Nutzer und geben sich als deren Kinder aus.

Meist beginnt die Nachricht dabei mit der Aussage, das alte Handy und die SIM seien kaputt: „Hallo Mama! Ich habe eine neue Handynummer. Handy und SIM sind kaputt. Die alte Nummer kann entfernt werden“. Wenn der erste Kontakt in den Augen der Betrüger gut läuft, folgt wenig später die Bitte, Geldbeträge in der Höhe einer drei- bis vierstellige Summe per Echtzeitüberweisung zu veranlassen, da angeblich ausstehende Rechnungen schnell beglichen werden müssen. Banküberweisungen seien mit dem neuen Handy noch nicht möglich, so meist die Begründung der Betrüger, man verspreche aber das Geld so schnell wie möglich zurückzuzahlen.

Erst kürzlich sorgten sich zahlreiche Nutzer vor einem Hackerangriff auf WhatsApp-Konten.

Neue Betrugsmasche auf WhatsApp: Betrüger richten sich vor allem an Eltern

Hier sollten vor allem Eltern vorsichtig sein, erklärt Kathrin Körber, Rechtsexpertin der Verbraucherzentrale Niedersachsen, gegenüber dem Onlinemagazin: „Die Masche ist fies. Die Betrüger nutzen den vermeintlich geschützten Raum des privaten Chats für ihre Zwecke“. Trotz einer fremden Handynummer hinterfragen, laut der Expertin, die wenigsten eine WhatsApp-Nachricht, die vom eigenen Kind zu stammen scheint. Wenn dann auch noch der Schreibstil dem der Tochter oder des Sohnes ähnelt, lasse sich der Betrugsversuch nur schwer erkennen, ergänzt Körber.

Bei fremden Nummern ist daher immer Vorsicht geboten: Wenn sich jemand als Verwandter ausgibt und um Geld bittet sollte dies nicht ungeprüft befolgt werden. „Ein Anruf reicht meistens aus, um den Betrugsversuch zu entlarven“, empfiehlt die Expertin.

Und wer schon in die Falle getappt ist: In Betrugsfällen sollte unbedingt persönlich Anzeige bei der Polizei erstattet werden. Dafür kann auch nach Unterstützung aus dem Cybercrime-Bereich gefragt werden. Zudem sollten Betroffene versuchen, eine Rückbuchung des Betrags über das eigene Bankinstitut zu veranlassen. (klb)

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