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Änderte WhatsApp heimlich über Nacht Gruppen-Einstellung? Kettenbrief sorgt für große Sorgen bei Usern

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Von: Raffael Scherer

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Der Messenger-Dienst WhatsApp gerät wegen eines Kettenbriefs zum Thema Gruppen-Einstellungen Ins Kreuzfeuer. Was wirklich Sache ist.

Update vom 21. Mai, 9.19 Uhr: Große Verunsicherung macht sich unter WhatsApp-Usern breit. Über den Messengerdienst verbreitet sich ein Kettenbrief, der die Nutzer über eine heimliche Änderung der Gruppen-Einstellungen warnt. Demnach habe WhatsApp ohne die User vorab zu warnen, die Gruppen-Chats so verändert, dass ab sofort jeder mithilfe der Telefonnummer jeden ungefragt zu WhatsApp-Gruppen hinzufügen kann. „Das bedeutet deine Inhalte können angegriffen oder zugespamt werden“, wird in dem Kettenbrief gewarnt. Anschließend erklärt die Nachricht, wie dies in den Einstellungen geändert werden kann (siehe Erstmeldung).

Wie jedoch nun der Spiegel berichtet, handelt es sich dabei aber um keinerlei Neuerung. Stattdessen ist dies bereits seit 2019 eine Standarteinstellung, die nur von vielen unbemerkt blieb. Installiert man WhatsApp auf seinem Smartphone, ist die Gruppeneinstellung automatisch auf „jeder“ gesetzt. Wurde diese Einstellung bereits geändert, hat der Nutzer nichts zu befürchten.

Vermeintliche WhatsApp-Neuerung: Seit 2019 keine Änderung der Gruppeneinstellungen

WhatsApp erklärt im Spiegel: „WhatsApp hat schon immer allen erlaubt, Ihnen eine Nachricht zu senden oder Sie zu einer Gruppe hinzuzufügen, die Ihre Telefonnummer kennen – genauso wie alle Ihnen eine SMS oder eine E-Mail senden können, die Ihre Kontaktdaten haben. Im Jahr 2019 haben wir neue Möglichkeiten für diejenigen hinzugefügt, die einschränken möchten, wer sie zu Gruppen hinzufügen kann.“

Die Möglichkeit herauszufinden, wie jeder Nutzer seine Gruppeneinstellungen ändern kann, ist ebenfalls seit 2019 Bestandteil der Häufig gestellten Fragen auf der Website von WhatsApp.*

Erstmeldung vom 20. Mai: München - Wer nicht regelmäßig die Einstellungen checkt hat es wohl noch nicht bemerkt, aber: WhatsApp hat eine entscheidende Änderung bei Gruppen-Chats vorgenommen. Wie die ComputerBild berichtet, kann ab sofort jeder alle Menschen nur mithilfe ihrer Telefonnummer ungefragt in WhatsApp-Gruppen einladen. Die Angst, dass diese Möglichkeit dazu verwendet werden könnte, um entweder mit Werbeanzeigen oder anderen dubiosen Nachrichten überhäuft zu werden, ist daher groß.

Gottseidank lasst sich dieser Umstand schon durch wenige Klicks ändern. Um weiterhin nur mit Personen aus dem bekannten Umkreis in Verbindung zu bleiben und Hackern oder Werbenachrichten keine Chance zu geben, muss lediglich das Einstellungsmenü von WhatsApp geöffnet werden.

WhatsApp Neuerung: Mit nur wenigen Klicks wieder sicher beim Chatten

Die Einstellungen findet jeder unten rechts (IOS) oder oben rechts, bei den drei kleinen Pünktchen (Android). Daraufhin muss auf „Account“ und dann auf „Datenschutz“ gedrückt werden. Dort, unter dem Reiter „Gruppen“ offenbart sich dann auch das neue Update, des kostengünstigen Messenger-Dienstes. Da heißt es nämlich auf einmal bei jedem Nutzer erst einmal automatisch „Jeder“. Einmal darauf gedrückt gibt es nun neuerdings die Auswahl „Jeder“, „Meine Kontakte“ und „Meine Kontakte außer...“.

Hat man kein Problem mit der Neuerung von WhatsApp, so kann man es bei dieser Einstellung belassen. Dann können zukünftig alle Personen, egal ob bekannt oder unbekannt, Gruppeneinladungen schicken. Hat man damit jedoch ein Problem so sollte die Einstellung nun von „jeder“ zu einem der anderen beiden geändert werden.

WhatsApp-Neuerung: Diese neuen Gruppen-Einstellungen gibt es

Bei „Meine Kontakte“ können also nur Menschen, deren Nummern auch in dem eigenen Smartphone eingespeichert sind, zukünftig Gruppen-Einladungen an die eigene Nummer versenden. Ist im Telefonbuch eine oder mehrere Personen dabei, von denen man keine Einladungen erhalten möchte, so kann „Meine Kontakte außer...“ ausgewählt werden. Dort kann entschieden werden, wer alles aus dem Telefonbuch keine Einladungen mehr versenden darf.

Daraufhin noch kurz auf „fertig“ drücken und schon ist das Smartphone wieder ein Stück sicherer. WhatsApp hatte in letzter Zeit immer wieder Konflikte wegen neuer Nutzungsbedingungen.

*Die Redaktion entschuldigt sich für die fälschliche Erstmeldung, wonach es sich um eine aktuelle Änderung handle. Um die Transparenz zu wahren, bleibt sie hier dennoch nachlesbar.

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