1. Startseite
  2. Verbraucher

Paypal führt Strafgebühr ein – Online-Bezahldienst bittet zahlreiche Nutzer zur Kasse

Erstellt:

Von: Momir Takac

Kommentare

Wer bei Paypal zu lange inaktiv ist, dem droht ab sofort eine Strafgebühr - und im schlimmsten Fall der Verlust des Kontos.

San José - Paypal ist bei Bezahlungen von online getätigten Käufen nicht mehr wegzudenken. Millionen Kunden müssen jetzt allerdings Acht geben. Paypal hat mal wieder seine Geschäftsbedingungen aktualisiert, und dieses Mal sollte man sich die weltweit gültigen Änderungen genau durchlesen.

Tut man das nicht, droht eine Strafzahlung und im schlimmsten Fall die Löschung des Kontos. Wie auf der Homepage von Paypal zu lesen ist, begann der Online-Bezahldienst am 14. November 2022 damit, inaktive Kunden zu informieren und will der Online-Bezahldienst inaktive Nutzer bestrafen. In ersten Ländern bat Paypal Nutzer bereits in 2020 zur Kasse, darunter Händler.

Paypal verlangt Inaktivitätsgebühr von bis zu zehn Euro

„Benutzen Sie Ihr Konto, um eine Gebühr für Inaktivität zu vermeiden“, lautet der Hinweis in der E-Mail des Zahlungsabwicklers. Gerichtet ist sie an Kunden, die sich mindestens ein Jahr lang nicht bei ihrem Account angemeldet haben. Ihnen droht nun eine Inaktivitätsgebühr von bis zu zehn Euro. Neu ist, dass auch Privatleute betroffen sein können. Ganz frisch strich Paypal die Erstattung von Retourenkosten.

Wer Paypal nicht nutzt, muss bald Gebühren zahlen.
Wer Paypal nicht nutzt, muss bald Gebühren zahlen. © Valerio Rosati/Imago

Die neuen Regeln und Gebühren gelten in vielen Ländern ab sofort. Noch nicht betroffen ist unter anderen Deutschland. Der Hinweis findet sich lediglich in einer Fußnote. Dort heißt es, dass Deutschland, Österreich, Italien, Griechenland, Ungarn und Polen von der Inaktivitätsgebühr in diesem Jahr - also 2022 - noch befreit sind. In diesen Ländern dürfte es 2023 soweit sein.

Paypal schließt Konto nach längerer Inaktivität

Die Inaktivitätsgebühr lässt sich sehr leicht vermeiden. Dem Bezahldienst zufolge reicht dafür eine Anmeldung beim Paypal-Konto. Ebenso kann man Geld an Freunde senden, einen Kauf bezahlen, Guthaben abziehen oder an eine Wohltätigkeitsorganisation spenden.

Die Strafgebühr wird auch nur fällig, wenn ein Konto ein positives Saldo aufweist. Liegt das Guthaben unter zehn Euro, wird nur soviel abgezwackt, dass das Konto nicht ins Minus rutscht. Hat Paypal die Inaktivitätsgebühr eingezogen, und wird das Konto 60 Tage lang nicht benutzt, schließt es Paypal. Schon länger nicht mehr verfügbar ist der Moneypool-Dienst von Paypal. (mt)

Aktiv? Stimmen Sie mit ab.

Auch interessant

Kommentare