82-Jähriger entwickelt Maschine, die Luft in Trinkwasser umwandeln kann

Ein spanischer Ingenieur hat eine Maschine entwickelt, die aus der Luft Trinkwasser gewinnen kann. Die Technologie könnte helfen, Wasserknappheit in vielen Teilen der Welt zu bekämpfen.
Sevilla - Holz, Erdöl, oder Metalle sind knappe Rohstoffe. Doch es gibt noch eine weitere wichtige Ressource: Wasser. Für künftige Generationen könnte Wasserknappheit eine ernsthafte Bedrohung werden, zumal sich das Problem schon jetzt andeutet. Laut UNICEF haben aktuell weltweit 2,2 Milliarden Menschen keinen regelmäßigen Zugang zu sauberem Wasser. Auch in Deutschland fehlt es in wichtigen Bereichen, wie der Landwirtschaft (*FNP berichtete), an Wasser. Aus diesem Grund arbeiten Menschen an Lösungen, um der Knappheit gegenzusteuern.
Einer von ihnen ist der Spanier Enrique Veiga. Der 82-jährige Ingenieur hat sich eine clevere Idee einfallen lassen. Mehrere Jahrzehnte hat er an einer Maschine getüftelt, die Luft in Trinkwasser verwandelt.
Anmerkung der Redaktion
Dieser Artikel wurde ursprünglich am 20.09.2021 veröffentlicht. Da er für unsere Leserinnen und Leser noch immer Relevanz besitzt, haben wir ihn erneut auf Facebook gepostet
Wassermangel: Ingenieur will Flüchtlingscamps helfen
Dabei ist sein Ansatz so innovativ wie ehrenhaft: „Ziel ist es, Orte wie Flüchtlingslager zu erreichen, da ihnen oft Trinkwasser fehlt“, so Veiga gegenüber Reuters. Seine Firma Aquaer hilft mit seinen Maschinen aktuell schon Flüchtlingscamps im Libanon bei der Wassergewinnung, wie Business Insider berichtet.
Ähnlich wie eine Klimaanlage basiert diese neuartige Technologie auf Luft-Abkühlung und Kondensation. Pro Tag können damit zwischen 50 und 75 Liter Wasser gewonnen werden. Zudem hat die Maschine den Vorteil, dass sie auch bei extremeren Witterungsverhältnissen, wie hohen Temperaturen, voll funktionsfähig ist. Das ist vor allem in jenen Ländern praktisch, wo hohe Hitze und hohe Luftfeuchtigkeit vorherrschen.
„Unsere Idee ist es, nicht nur ein Gerät zu entwickeln, das effektiv ist, sondern auch eines, das Menschen dient, die lange Strecken zurücklegen müssen, um an Wasser zu kommen“, so Veiga. In der Tat sind die Maschinen in vielen von Dürre und Wasserknappheit betroffenen Ländern, wie etwa Namibia, im Einsatz. *FNP ist ein Angebot von IPPEN.Media.