Coronavirus: Von wegen Tröpfchen - Neue Erkenntnisse zur Infektion massiv beunruhigend
In der Coronavirus-Pandemie in Deutschland wird über Sinn und Unsinn von Mundschutzmasken diskutiert. Forscher liefern jetzt neue Erkenntnisse zur Corona-Ansteckung.
- Coronavirus-Pandemie: Bisher galt die Tröpfcheninfektion vielerorts aus Laien-Sicht als Hauptübertragung für den Erreger Sars-CoV-2*.
- Derweil wird in der Corona-Krise* in U-Bahnen, Schulen und am Arbeitsplatz eifrig über Sinn und Unsinn von Mundschutzmasken debattiert.
- Forscher aus den USA liefern jetzt neue Erkenntnisse zur Ansteckung mit dem Coronavirus* - diese stärken die These von der Maskenpflicht weiter.
München/Gainesville - In U-Bahnen, in Schulen, in Kantinen am Arbeitsplatz: Es ist eine ewig geführte Diskussion in der Coronavirus-Pandemie in Deutschland - bringen Mundschutzmasken was, oder wieviel Schutz bieten diese tatsächlich?
Ansteckung mit Corona: Neue Erkenntnisse zur Infektion mit dem Erreger Sars-CoV-2 aus den USA
Forscher aus den USA haben nun mit dem weit verbreiteten Trugschluss aufgeräumt, der Erreger Sars-CoV-2 sei hauptsächlich oder gar ausschließlich über Tröpfcheninfektion übertragbar.
Konkret: Wissenschaftler der Universität Florida haben nachgewiesen, dass das Coronavirus an Mikroteilchen in der Luft klebt, und, dass die Viruslast der sogenannten Aerosole groß und deswegen ansteckend sein kann. Das berichtet das Nachrichtenportal Spiegel Online mit Verweis auf ein veröffentlichtes Paper der Hochschule.
Corona-Infektion: Coronavirus auf Mikroteilchen in der Luft nachgewiesen
Heißt vereinfacht: Corona kann einen immer und überall treffen, und nicht etwa nur, wenn eine bereits infizierte Person neben einem niesen muss oder hustet. Kann. Nicht muss. Denn: Ob die Viruslast in der Luft tatsächlich für eine Infektion ausreicht, konnten die Forscher in ihrer Studie bisher nicht verifizieren. Das betonen sie ausdrücklich.
Aber: Den neuen Erkenntnissen zufolge können sich komplette Lebendviren aus dem Corona-Stamm an Schwebeteilchen anheften. Mehr noch: Demnach entnahmen die Forscher ihre Proben von Patienten aus zwei bis fünf Metern Entfernung, was den vielerorts empfohlenen Mindestabstand von 1,5 Metern weit überschreitet.
Ansteckung mit dem Coronavirus: Die Mundschutzmaske schützt gegen Infektionen
Dagegen und gegen alle Zweifel hilft im Umkehrschluss wohl nur eines, wenn man sich nicht zuhause einschließen will: die Mundschutzmaske. (pm) *Merkur.de ist Teil des deutschlandweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks
Auch die Coronazahlen in Italien sind gestiegen. Das Land ergriff sofort einschneidende Maßnahmen. Aktuell steigen die Coronavirus-Infektionen in Europa wieder verstärkt an. Bereits 19 Länder in der EU haben jetzt eine kritische Grenze überschritten. US-Forscher haben nun untersucht, wie unterschiedliche Gesichtsmasken und Visiere vor einer Infektion schützen können.