„Absicht“? Til Schweiger äußert schweren Verdacht nach tödlichem Baldwin-Unfall am Filmset
Es müssen dramatische Sekunden am Set gewesen sein. Ein Augenzeuge berichtet über die Momente nach dem Tod der Kamerafrau Halyna Hutchins. Und Alec Baldwin äußert sich schockiert.
- Schauspieler Alec Baldwin hat Kamerafrau Halyna Hutchins am Set mit einer Requisitenwaffe erschossen - nun äußerte er sich zur Tat. (Siehe Erstmeldung)
- Til Schweiger meldet sich nach dem Todes-Schuss auf die Kamerafrau zu Wort (Update vom 25. Oktober, 11.33 Uhr)
- Augenzeugen berichten über die Sekunden nach dem Unglück. (Update vom 24. Oktober, 8.53 Uhr)
- Baldwin traf sich mit Ehemann und Sohn des Opfers zum Frühstücken. (Update vom 24. Oktober, 16.48 Uhr)
Update vom 25. Oktober, 11.33 Uhr: Wie konnte ein Requisiten-Revolver eine tödliche Waffe werden? Die Polizei ermittelt nach dem tödlichen Unfall bei den Dreharbeiten zum Westernfilm „Rust“. Doch der Todes-Schuss auf die Kamerafrau von Alec Baldwin schockt die Filmwelt. Waffen-Experten diskutieren über Sicherheitsprotokolle am Film-Set, im Speziellen bei „Rust“, aber auch bei anderen Hollywood-Produktionen. Jetzt meldet sich Produzent und Schauspieler Til Schweiger (57) zu Wort. Seiner Meinung nach habe scharfe Munition überhaupt nichts auf einem Filmset verloren, sagte Schweiger in einem Interview mit der Bild am Sonntag. In der Regel würden echte Waffen genutzt, die umgebaut worden seien. In den USA seien die Waffenmeister „extrem akribisch“. Auch in Deutschland sei das laut dem 57-Jährigen ähnlich. Es gäbe hierzulande immer die höchsten Sicherheitsvorkehrungen.
Til Schweiger äußerte zudem eine Vermutung, wie es zu dem tödlichen Unfall gekommen sein könnte: „Wenn [Alec Baldwin] zwei Leute verwundet hat, und eine Person davon tödlich, dann liegt die Vermutung nahe, dass vielleicht jemand absichtlich die Patronen reingemacht hat.“
Alec Baldwin tödlicher Unfall: Film-Crew schoss zum Spaß mit scharfer Munition
Update vom 24. Oktober, 22.09 Uhr: Nach Informationen des amerikanischen Boulevardportals TMZ hat die Filmcrew die Waffe, mit der Alec Baldwin unabsichtlich Kamerafrau Halyna Hutchins tötete, für Schießübungen in der Freizeit benutzt. Mehrere Personen hätten dies bestätigt. Die Schießübungen hätten außerhalb der Drehzeiten und auch nicht auf dem Filmgelände stattgefunden. Das könnte laut TMZ der Grund sein, wieso sich überhaupt Munition in der Waffe befunden hatte. Alles deute auf einen unfassbaren Sicherheitsfehler hin.
Update vom 24. Oktober, 18.03 Uhr: Nach dem tödlichen Unglück am Filmset von „Rust“ hat sich nun auch der Regisseur zu dem Vorfall geäußert. Er wurde durch den versehentlichen Schuss von Schauspieler Alec Baldwin ebenfalls getroffen und an der Schulter verletzt. Nach Informationen der Film-Webseite Deadline konnte er am Freitag aus dem Krankenhaus entlassen werden.
„Ich bin traurig über den Verlust meiner Freundin und Kollegin Halyna. Sie war freundlich, lebendig, unglaublich talentiert, kämpfte um jeden Zentimeter und drängte mich immer besser zu werden“, sagte er Deadline in einem Statement. „Meine Gedanken sind in dieser schweren Zeit bei ihrer Familie.“
Tödlicher Unfall am Filmset: Alec Baldwin trifft Ehemann der Verstorbenen
Update vom 24. Oktober, 16.48 Uhr: Nach Angaben der New York Post hat sich Hollywood-Schauspieler Alec Baldwin mit dem Ehemann der verstorbenen Halyna Hutchins getroffen. Er hatte die Kamerafrau mutmaßlich mit einer Requisitenwaffe am Set des Films „Rust“ versehentlich erschossen.
Auf den Fotos, die die New York Post veröffentlichte, sieht man, wie sich die beiden Männer umarmen. Laut der Zeitung ist Baldwin mit Ehemann und Sohn (9) frühstücken gewesen. „Seine Körpersprache war die eines geschlagenen Mannes“, sagte ein Augenzeuge der Zeitung über Baldwin. „Er war zusammengesunken, er sah gealtert aus.“
Nach tödlichem Unfall am Filmset: Vater des Opfers sieht Schuld nicht bei Baldwin
Update vom 24. Oktober, 13.21 Uhr: Die Familie von Halyna Hutchins ringt nach dem tragischen Vorfall um Fassung. Die 42-jährige Kamerafrau wurde durch einen Schuss getötet, den Alec Baldwin mit einer Requisitenwaffe am Set des Films „Rust“ abgegeben hatte. Ein Freund der Hutchins-Familie sagte gegenüber der Sun: „Wenn jemand einen Fehler gemacht hat, muss er dafür bezahlen.“ Der Vater der Frau sieht die Schuld allerdings nicht beim Hollywood-Schauspieler, wie er der Zeitung sagte. „Es ist die Verantwortung der Requisiteure, die mit den Waffen zu tun haben.“
Auch der österreichische Schauspieler Swen Temmel ist schockiert. Er war bei dem Dreh dabei und stand nur wenige Meter vom Unglücksort entfernt. „Ich war wie versteinert“ berichtet er im Interview mit der Kronenzeitung. „Es war wie ein Albtraum. Alec Baldwin war völlig geschockt und brach auf dem Set zusammen.“
Tödlicher Unfall am Filmset: Augenzeuge berichtet über die Sekunden danach - Baldwin zieht nun Konsequenzen
Update vom 24. Oktober, 10.00 Uhr: Nach dem tödlichen Unfall am Set seines Films "Rust" zieht Alec Baldwin Konsequenzen. Der Schauspieler zieht sich vorerst aus der Öffentlichkeit zurück. Das berichtet das amerikanische Magazin People und beruft sich auf eine interne Quelle.
Baldwin wolle sich nun Zeit für sich nehmen. Das Unglück, bei dem Baldwin mit einer scharfen Waffe schoss und die Kamerafrau Halyna Hutchins tödlich traf, sei "ziemlich niederschmetternd." Der Insider berichtet demnach weiter, dass Baldwin nach der Tragödie hysterisch reagiert habe, der Hollywood-Star sei über Stunden untröstlich gewesen. "Jeder weiß, dass es ein Unfall war, aber er ist absolut am Boden zerstört."
Baldwin erschießt Kamerafrau und äußert sich - Augenzeuge berichtet über die Sekunden danach
Erstmeldung vom 24. Oktober, 8.53 Uhr: München/Santa Fe - Es klingt so tragisch wie unwirklich und doch muss US-Schauspieler Alec Baldwin nun damit leben, einen Menschen und noch dazu eine geschätzte Kollegin erschossen zu haben. Der Hollywood Star hat nach Angaben der Polizei bei einem Filmdreh mit einer Requisitenwaffe geschossen und dabei auch den Regisseur getroffen.
Baldwin hat sich mittlerweile persönlich geäußert. „Es gibt keine Worte, um meinen Schock und meine Traurigkeit auszudrücken über den tragischen Unfall, bei dem Halyna Hutchins, eine Ehefrau, Mutter und sehr geschätzte Kollegin von uns, ums Leben kam“, erklärte der Schauspieler auf Twitter. Er kooperiere vollumfänglich mit der Polizei, die aktuell ermittelt, wie es dazu kommen konnte.
Baldwin erschießt Kamerafrau Halyna Hutchins: Jetzt äußert er sich erstmals
Baldwin schreibt weiter: „Ich stehe in Kontakt mit ihrem Ehemann und biete ihm und seiner Familie meine Unterstützung an. Mein Herz ist gebrochen für ihren Mann, ihren Sohn und alle, die Halyna kannten und liebten.“
Kurz zuvor hatte ein Augenzeuge den erschreckenden Vorfall gegenüber dem US-Portal „showbiz411.com“ geschildert: Die Kugel, die sich aus der Waffe löste, habe sich demnach durch den Körper der Kamerafrau gebohrt und sei in das Schlüsselbein des Regisseurs eingedrungen. Die Kamerafrau und der Regisseur seien daraufhin ins Krankenhaus gebracht worden. Baldwin habe unter Schock gestanden, gleichzeitig habe er aber „gefasst“ gewirkt, sagte der nicht namentlich genannte Zeuge.
Der Augenzeuge schilderte gegenüber dem bekannten US-Journalisten Roger Friedman weiter: „Baldwin rief: ‚Warum habt ihr mir eine scharfe Waffe gegeben?‘“ Fassungslos habe der Schauspieler immer wieder gesagt: „In all den Jahren hat man mir noch nie eine scharfe Waffe gegeben.“
Mittlerweile wurde auch der dramatische Notruf veröffentlicht.