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Todesfall nach Astrazeneca-Impfung in Dänemark - Zusammenhang noch ungeklärt

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Eine Ampulle mit dem Corona-Impfstoff des schwedisch-britischen Pharmakonzerns AstraZeneca steht auf einem Tisch in einer Apotheke.
Das in die Kritik geratene Vakzin von Astrazeneca © Christophe Ena/dpa/AP/picture alliance

Der Impfstoff von Astrazeneca sorgt seit Wochen für Schlagzeilen, nun meldet Dänemark zwei weitere Fälle von schweren Thrombosen. Erneut ist Krankenhauspersonal betroffen, eine Person ist verstorben.

Kopenhagen - Es sind beunruhigende Fälle, die Anfang März nach einer Corona-Impfung* mit dem Impfstoff des Herstellers Astrazeneca aufgetreten waren. Nachdem eine Krankenschwester in Österreich wenige Tage nach der Verabreichung verstorben war, eine Kollegin mit einer Lungenembolie in der Klinik behandelt wurde und auch Fälle in Deutschland publik wurden, treten nun weitere Fälle auf. Dänemark vermeldete nun zwei Fälle, eine Person verstarb offenbar sogar nach der Impfung*.

Astrazeneca-Impfung: Zwei weitere Fälle in Dänemark gemeldet - erneut Krankenhauspersonal betroffen

Wie der Spiegel unter Berufung auf dänische Medien berichtet, sollen am Samstag zwei weitere Fälle von Blutgerinnseln, offenbar erneut im Gehirn, bestätigt worden sein. Bei den betroffenen Personen soll es sich, genau wie bei den beiden Fällen in Österreich, um Krankenhausmitarbeiter handeln. Beide Personen seien zuvor mit dem Vakzin des Herstellers Astrazeneca geimpft worden, eine von beiden sei an den Folgen der Hirnthrombose verstorben.

Wann genau die beiden Krankenhausmitarbeiter den Impfstoff verabreicht bekommen hatten, ist nicht bekannt, es sollen zwischen der Impfung und dem Auftreten der Komplikationen jedoch weniger als 14 Tage liegen. Wie der Spiegel weiter berichtet, soll die dänische Arzneimittelbehörde die beiden Fälle bestätigt haben, weitere Einzelheiten wurden jedoch nicht bekanntgegeben. Wie das dänische Blatt Eksrta Bladet jedoch berichtet, soll eine der beiden eine erst 30 Jahre alte Frau sein.

Astrazeneca-Impfstoff: Grünes Licht für das Vakzin - Forscher aus Deutschland melden bahnbrechenden Erfolg

Nachdem sich ähnliche Fälle bereits in den vergangenen Wochen gehäuft hatten, prüfte die EMA die Wirksamkeit und mögliche Nebenwirkungen Mitte März erneut. Obwohl ein Zusammenhang mit den schweren Thrombosen nicht ausgeschlossen werden konnte, erteilte die EMA am Donnerstag, 18. März, grünes Licht für eine weitere Verabreichung des Astrazeneca-Impfstoffs. Zu groß sei der Nutzen für die Allgemeinheit.

Nur einen Tag später verkündeten Forscher aus Deutschland dann einen bahnbrechenden Erfolg, sie konnten tatsächlich einen Zusammenhang zwischen den Thrombosen und dem Vakzin nachweisen. Welche Personengruppen besonders anfällig für solche Thrombosen sind, ist nicht bekannt. Jens Spahn deutete jedoch während einer Pressekonferenz ein Impf-Privileg für Frauen an*, welche die Anti-Baby-Pille zu sich nehmen. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

Währenddessen wurde ein Zusammenhang zwischen der Impfung und der Thrombose im Fall der verstorbenen Krankenschwester in Österreich bestätigt. Eine Expertin gibt jedoch Entwarnung: ein solcher Vorfall sei „sehr sehr selten“.

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