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Hai-Angriff? 16-Jährige tot, nachdem sie mit Delfinen schwimmen wollte

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Von: Christina Denk

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Eine Gruppe Jugendliche wollte nahe Perth mit Delfinen schwimmen. Eine 16-Jährige wurde dabei wohl von einem Hai angegriffen. Sie starb noch vor Ort.

Perth – In Australien ist eine 16-jährige Jugendliche im Swan River bei Perth schwer verletzt worden. Die Behörden vermuten einen Haiangriff. Das Mädchen sei am Samstagnachmittag mit schweren Verletzungen aus dem Swan River gezogen worden, berichtete die australische Nachrichtenagentur AAP. Erste-Hilfe-Maßnahmen hätten nicht mehr angeschlagen. Sie sei noch am Unfallort gestorben.

Mutmaßlicher Haiangriff in Australien: 16-Jährige wollte mit Delfinen schwimmen gehen

Wie Polizeiinspektor Paul Robinson berichtet, war die 16-Jährige mit Freunden und einigen Jetskis auf dem Wasser unterwegs. Eine Gruppe Delfine hatte sie den Angaben des Polizisten zufolge ins Wasser gelockt. „Wir haben die Delfine gesehen“, sagten Augenzeugen gegenüber der australischen Online-Zeitung WAtoday.

Robinson bezeichnete den Vorfall als „äußerst traumatisches Ereignis für alle Beteiligten und alle, die das junge Mädchen kannten.“ Er werde daher „nicht auf das Ausmaß der Verletzungen eingehen.“

Im Swan River nahe Perth wurde eine 16-Jährige mutmaßlich von einem Hai angegriffen. Er mündet in den Indischen Ozean.
Im Swan River nahe Perth wurde eine 16-Jährige mutmaßlich von einem Hai angegriffen. Er mündet in den Indischen Ozean. © Johnny Lye/Imago

Mutmaßlicher Haiangriff in Australien: Warnung an Bevölkerung ausgegeben

Dass ein Hai so weit flussabwärts schwimme, sei ungewöhnlich, gab der Inspektor in Australien, wo zuletzt tagelang eine hochradioaktive Mini-Kapsel gesucht wurde, an. Der Swan River mündet südwestlich von Perth in den Indischen Ozean. Die Jugendlichen waren etwa zweieinhalb Kilometer landeinwärts ins Wasser gegangen. Aktuell laufen die Ermittlungen. Auch um welche Haiart es sich handelt, muss noch untersucht werden.

Die Regierung rief die Bevölkerung zur Vorsicht auf. Fischer hatten angegeben, dass Bullenhaie von Süßwasserflüssen und Flussmündungen angezogen werden, um dort zu brüten. In der Gesamtheit sind Hai-Angriffe relativ selten. Dennoch gibt es immer wieder Verletzungen und tödlich endende Angriffe, die meist an den gleichen Orten und Stränden passieren.

Im Swan River wurde laut der australischen Online-Zeitung WAtoday zuletzt im Januar 2021 ein Schwimmer angegriffen – mutmaßlich von einem zwei bis drei Meter langen Bullenhai. Der einzige tödliche Angriff zuvor ereignete sich im Jahr 1923, als ein 13-jähriger Junge in den Oberschenkel gebissen wurde. Auch auf Ibiza gab es im letzten Jahr Aufregung wegen eines Hais. (chd/dpa)

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