Auto stürzt fast von Parkhaus - Irre Aktion kostet fünf Menschen fast das Leben

Viel Glück hatten sechs Jugendliche in Wolfsburg. Bei gefährlichen Auto-Stunts wären sie fast von einem Parkhaus gerutscht - und das aus schwindelerregender Höhe.
- Jugendliche in Wolfsburg spielen bei Auto-Stunts auf einem Parkhaus mit ihrem Leben
- Als sie die Kontrolle über ihr Fahrzeug verlieren fallen sie fast ins Bodenlose
- Geländer am Parkhausdeck rettet ihnen das Leben
Wolfsburg - Da haben die Schutzengel von sechs Jugendlichen in Wolfsburg aber mal ganz besonders gut aufgepasst. Am frühen Sonntagmorgen hatte ein 18-Jähriger die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren - bei gefährlichen Auto-Stunts auf dem Oberdeck eines fünfgeschossigen Parkhauses.
Mit seinen fünf Mitfahrern knallte er nach einem misslungenen Stuntversuch in die Absturzsicherung, die den Wagen zum Stehen brachte. Ohne Geländer wären die sechs Jugendlichen 15 Meter in die Tiefe gefallen!
Nach Auto-Stunt: Jugendliche rutschen fast von Wolfsburger Parkhaus
Die Polizei Wolfsburg geht davon aus, dass der Lenker bei seiner „Bogenfahrt“ aufgrund überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle über das Fahrzeug verloren hat. Nur mit ganz viel Glück verfing sich der PKW nach etwa 40 Metern in der massiven Absturzsicherung. Auf Bildern ist gut zu erkennen, dass die Fahrzeugfront bereits gefährlich über dem Abgrund baumelte.

Viel Glück für Jugendliche: Nach Auto-Stunt fast von Parkhaus gefallen
Nach Angaben der Polizei kamen alle Sechs mit dem Schrecken davon und blieben glücklicherweise unverletzt. Gegen den 18-jährigen Fahrer wurde jedoch ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet. Zudem wurde sein Führerschein von der Polizei einkassiert. Der Schaden an Fahrzeug und Geländer beläuft sich auf rund 10.000 Euro.

Bogenfahrten - oder „Donuts“, wie sie auch genannt werden - sind bei Autofans sehr beliebt. Dabei werden beim sogenannten Driften Kreise gedreht, im Anschluss bleibt ein entsprechender Gummiabdruck auf dem Asphalt zurück. Einen Donut sollte man im öffentlichen Straßenverkehr* aber besser nicht drehen, höchstens vielleicht essen. Werden andere Verkehrsteilnehmer gefährdet oder im schlimmsten Fall sogar verletzt, drohen empfindliche Strafen. Der 18-jährige Kreisgifhorner kann davon jetzt ein Lied singen.
Wie schnell auch bei einem Unfall in einem Parkhaus das Leben eines Menschen vorbei sein kann, zeigt die tragische Geschichte einer älteren Frau im sächsischen Pirna. *tz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks