Bär attackiert Polizisten bei Spaziergang kurz vor der Nachtschicht

Es klingt wie eine Szene aus einem Gruselfilm: Bei einem Abendspaziergang hat ein Bär einen jungen Polizisten angegriffen und schwer verletzt. Das hatte Folgen.
- In Südtirol hat ein Bär einen jungen Polizisten angegriffen und schwer verletzt.
- Der Zwischenfall hat sich in der Ortschaft Andalo in Trient in der Nacht auf Sonntag ereignet.
- Der Carabiniere wollte kurz vor seiner Nachtschicht einen Spaziergang machen.
Rom - Ein Spaziergang kurz vor der Nachtschicht hat sich für einen jungen Polizisten zu einem Alptraum entwickelt. Der 24-Jährige war in Begleitung an einem See im italienischen Bergdorf Andalo in Südtirol unterwegs als sich plötzlich ein Bär auf ihn stürzte, teilten die örtlichen Behörden am Sonntag mit. Die Bären-Attacke ereignete sich am Samstag gegen 22.30 Uhr in der Nähe eines Seebiotops. Das Gebiet sei bei Touristen sehr beliebt. Im Winter verläuft dort eine Langlaufloipe. In der Nähe befindet sich ein Fußballplatz, Reitställe, eine Kletterwand und auch ein Campingplatz.
Einen tierischen Angriff gab es am Montag (24. August) an einer Schule in Lüdenscheid. Mehrere Schüler wurden von Wespen gestochen und verletzt.
Bären-Attacke in Südtirol: Bär verletzt jungen Mann schwer
Die Spaziergänger wurden von der Bären-Attacke völlig überrascht. Der Angriff erfolgte - nach den Aussagen der beiden Zeugen - plötzlich und ohne Provokation. Der Bär (121 Kilo) warf den Polizisten zu Boden und verletzte ihn dabei schwer. Der Verletze musste ins Krankenhaus transportiert werden.
Der Bär wurde noch in Nacht gegen vier Uhr morgens gefunden, als er eine Mülltonne nach Essen durchwühlte. Licht und die Anwesenheit von Menschen hätten ihn dabei nicht gestört. Mit einem Schuss wurde das Tier betäubt, gefangen genommen und in das Gehege von „Casteller“ gebracht.
Bär wiegt 120 Kilogramm: Ist es M57?
Bei dem zweieinhalb Jahre alten Bär handelt es sich wahrscheinlich um den Bären M57, der schon zuvor in der Gegend gesichtet worden war. In den nächsten Tagen hoffen die Behörden nach eigenen Angaben durch genetische Analysen, die Identität des Bären zu klären. In den letzten Monaten war nach Angaben der Behörden immer wieder von einem Aufeinandertreffen von Bär und Mensch berichtet worden. So sei ein Bär Wanderer in den Wäldern des Paganella-Plateaus gefolgt und hatte Streifzüge in die Dörfer unternommen, um im Mülltonnen nach Nahrung zu suchen. Im Trentino wurden die Raubtiere vor Jahren mit einem Schutz-Programm wieder angesiedelt. Inzwischen leben dort mehr als 90 Exemplare (ml)
In Bayern sorgte ein Bär für Diskussionen. Wie Merkur.de* berichtete, knipste eine Wildkamera das „scheue“ Tier. Bei Garmisch-Partenkirchen konnten dann Anfang des Jahres Abdrücke von Bärentatzen im Schnee gefunden werden. Daraufhin folgte eine klare Anweisungen an Wanderer. *Merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks