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Booster gegen Coronavirus: Diese Kreuzimpfungen bieten den besten Schutz vor der Omikron-Variante

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Von: Markus Hofstetter

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Welcher Impfstoff wirkt am besten gegen die Omikron-Variante? Eine britische Studie zeigt, dass bestimmte Kreuzimpfungen den höchsten Schutz bieten.

London - In Deutschland haben rund 30 Millionen Menschen eine Auffrischung der Corona-Impfung erhalten. Aufgrund der Omikron-Lage empfiehlt die Stiko den Booster für alle ab 18 Jahren bereits nach drei Monaten (Stand: 21. Dezember), anstelle der zuvor propagierten sechs Monate.

Viele Menschen stellen sich die Frage: Welcher Impfstoff schützt bei der Auffrischung besser vor der Omikron-Variante? Der von Biontech oder der von Moderna?

Booster-Variante bietet den besten Schutz vor Omikron: Effektivität geringer als gegen Delta-Variante

Eine Antwort auf diese Frage gibt nun eine Studie der britischen Behörde für Gesundheitsicherheit (UK Health Security Agency
UKHSA), die am 23. Dezember 2021 veröffentlicht wurde. In dem Report wurde unter anderem auch die Effektivität der Impfstoffe gegenüber der Omikron-Variante untersucht. Grundlage der Studie waren die Daten von 147.597 Delta- und 68.489 Omikron-Fällen. Hierbei erhielten die Menschen eine Auffrischung mit dem Impfstoff von Biontech oder Moderna, nachdem sie zuvor mit einem Impfstoff von Pfizer, Moderna oder Astrazenca immunisiert worden waren.

Ein grundsätzliches Ergebnis der Studie ist zunächst, dass in allen Phasen der Impfung deren Effektivität gegen die Omikron-Variante geringer ist als gegen die Delta-Variante.

Booster-Variante bietet den besten Schutz vor Omikron: Auffrischung mit Moderna effektivsten

Erhielt ein Mensch zunächst Astrazeneca und wurde danach mit Pfizer oder Moderna geboostert, belief sich die Effektivität der Impfung nach zwei bis vier Wochen auf 60 Prozent. Nach zehn Wochen fiel der Schutz bei Biontech auf 35 Prozent, bei Moderna auf 45 Prozent.

Impfdosen unterschiedlicher Hersteller
Einer britischen Studie zufolge bietet eine Kreuzimpfung mit Moderna den besten Schutz gegen Omikron (Archivfoto) © Wolfgang Filser/Zoonar.com/Imago Images

Wurden die vorherigen Impfungen mit Biontech durchgeführt, belief sich die Effektivität nach einem Biontech-Booster auf 70 Prozent. Nach zehn Wochen fiel dieser Wert auf 45 Prozent. Wurde mit Moderna aufgefrischt, belief sich die Effektivität dagegen auch nach neun Wochen auf 70 bis 75 Prozent.

Ein Resultat der Untersuchung ist also, dass nach zwei Dosen Biontech eine Kreuzimpfung mit Moderna den besten Schutz vor Omikron bietet. Bei Astrazeneca sollte man sich ebenfalls mit Moderna boostern lassen.

Nicht untersucht werden konnte laut der Behörde die Effektivität eines Boosters nach zweimaliger Impfung mit Moderna. Dazu wären die Zahlen der untersuchten Fälle mit einer Moderna-Impfung laut dem Bericht zu niedrig.

Schutz vor Omikron: Zweifachimpfung nach wenigen Wochen kaum mehr wirksam

Die Studie zeigt aber die Wirksamkeit von Impfungen gegen Omikron vor einem Booster. Demnach sinkt bei einer Zweifachimpfung mit Biontech nach zehn bis 14 Wochen der Schutz rapide. Nach rund einem halben Jahr ist dieser kaum noch vorhanden.

Ein ähnliches Bild zeigt sich nach zwei Dosen Astrazeneca und Moderna. Bereits innerhalb weniger Wochen lässt der Impfschutz vor einer symptomatischen Erkrankung durch Omikron stark nach und ist laut der Untersuchung nach 20 Wochen kaum noch vorhanden.

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