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Griechenland, Frankreich, Portugal und Co.: Diese Corona-Regeln müssen Urlauber jetzt beachten

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Von: Lukas Einkammerer

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Trotz der anhalten Pandemie-Lage, dürfte es diesen Sommer wieder viele Deutsche in den Urlaub ziehen. Welche Regeln es dabei zu beachten gilt, erfahren Sie hier.

Nachdem die Corona-Krise im vergangenen Jahr vielen Urlaubsplänen einen Strich durch die Rechnung gemacht und zur Absage etlicher Traumreisen geführt hatte, dürfte es mit der allmählichen Entspannung der Pandemie-Lage diesen Sommer wieder viele Deutsche nach Griechenland, Spanien, Italien und andere beliebte, sonnige Orte ziehen. Dabei gilt es jedoch einige Regeln zu beachten, wie adac.de informiert.

Corona-Regeln für Urlauber: Kaum Beschränkungen in Griechenland

Griechenland: Einreisende in das Land der Tempel und Inseln benötigen einen negativen Antigen-Schnelltest, der nicht älter als 48 Stunden ist. Der weitaus teurere PCR-Test wird nicht mehr verlangt. Alternativ kann auch der Nachweis über die vollständige Corona-Impfung (mindestens 14 Tage nach Erhalt der Zweitdosis) oder eine Genesung in den letzten zwei bis neun Monaten vorgelegt werden. Das Mindestalter der Testpflicht wurde außerdem von sechs auf 12 Jahren gehoben, kleine Kinder müssen sich also vor Abreise nicht mehr einem unangenehmen Coronatest unterziehen. Da Griechenland seit dem 20. Juni nicht mehr zu den Corona-Risikogebieten zählt, dürfte sich auch die Heimreise als wesentlich entspannter gestalten als zuvor. Wer mit dem Flugzeug in die Heimat zurückkehrt, braucht einen negativen Antigen-Test oder einen Impf-/Genesungsnachweis, wer sich aber über den Landweg nach Deutschland begibt, ist von der Testpflicht befreit.

Eine Touristin steht in einer Stadt in Italien
Italien ist ein beliebtes Reiseziel für viele Deutsche. Doch welche Regelungen und Beschränkungen erwarten Urlauber dieses Jahr? (Symbolbild) © dpa/Cecilia Fabiano

Corona-Regeln für Urlauber: Entspannte Situation in Italien

Italien: Auch bei der Ankunft in Italien muss ein negativer Antigen-Schnelltest vorgelegt werden, der nicht älter als 48 Stunden sein darf. Zusätzlich muss ein Einreiseformular ausgefüllt werden. Wer nach Südtirol will, muss dafür ein separates Formular einreichen. Die Testpflicht beginnt im Vergleich zu Griechenland immer noch bei sechs Jahren. In geschlossenen Räumen und in öffentlichen Verkehrsmitteln gilt nach wie vor die Maskenpflicht, im Freien kann darauf aber verzichtet werden.

Die guten Nachrichten: Derzeit sind alle Regionen des Landes als „weiße“ Zonen eingestuft. Das heißt, dass dort, bis auf das Einhalten eines Mindestabstands und das Tragen einer Maske, wenig Beschränkungen gelten. Wer also in Richtung Toskana oder Sizilien aufbricht, darf sich auf eine gemütliche Zeit freuen, in der die Corona-Sorgen erstmal hinten anstehen können.

Corona-Regeln für Urlauber: Lockerungen in Spanien

Spanien: Ein negativer PCR- oder Antigen-Schnelltest wird nur verlangt, wenn die Einreise in das sonnige Land am Mittelmeer über den Landweg durch Frankreich erfolgt. Flugreisende, die direkt aus Deutschland kommen, müssen keinen negativen Test oder Nachweis über Impfung und Genesung vorlegen, sondern sich lediglich mit einem Einreiseformular registrieren. Als Risikogebiete gelten nach wie vor die Regionen Andalusien, Baskenland, Navarra, La Rioja und Ceuta. Wer von dort aus nach Hause reist, muss vor der Rückkehr einen negativen Coronatest vorweisen können (mit Ausnahme von Genesenen, Geimpften und Kindern unter sechs Jahren) und die Einreise hierzulande anmelden. Aus anderen Gebieten wird vor der Heimreise nur ein negatives Testergebnis gefordert. Wie auch in Italien besteht im Freien, sofern ein Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten werden kann, keine Maskenpflicht mehr. Außerdem haben in Regionen mit einer Inzidenz von unter 50 sogar Nachtclubs wieder geöffnet.

Auf den Balearen (Mallorca, Ibiza, Menorca, Formentera) wurden die meisten Beschränkungen ebenfalls aufgehoben. Dort besteht aber dennoch weiterhin eine Maskenpflicht im Freien, wenn kein Sicherheitsabstand gewährt werden kann.

Corona-Regeln für Urlauber: Situation in Portugal spitzt sich zu

Portugal: Bisher galten noch relativ entspannte Regeln für Portugal-Reisende. Das ändert sich nun jedoch drastisch: Denn ab dem 29. Juni gilt ganz Portugal als Virusvarianten-Gebiet. Dann droht allen Heimkehrern nach der Ankunft in Deutschland eine strikte Quarantäne, wie adac.de berichtet. Diese lässt sich auch mit einem negativen Testergebnis nicht umgehen. Derzeit liegt die 7-Tage-Inzidenz in der sonnigen Republik bei einem insgesamten Wert von 80,9, in der Region Lissabon sogar bei 190. Zum Vergliech: Hierzulande wurde zuletzt eine Inzidenz von 6 gemessen. Man sollte sich also vielleicht überlegen, ob man die Ferien nicht lieber auf französischen oder italienischen Stränden verbringen möchte.

Corona-Regeln für Urlauber: Wenig Beschränkungen bei Reisen nach Frankreich

Frankreich: Für den größten deutschen Nachbarn besteht derzeit keine Reisewarnung. Wie in Italien muss bei der Einreise jedoch ein negativer Antigen-Schnelltest vorliegen und ein Einreiseformular ausgefüllt werden. Wer mit dem Flugzeug nach Deutschland zurückreist und keinen Nachweis über die vollständige Impfung oder Genesung besitzt, muss zudem auch vor Abflug ein negatives Testergebnis vorlegen. Ausgenommen sind davon Kinder unter sechs Jahren. Vor dem Boarding wird bei den Fluggästen zur zusätzlichen Sicherheit auch Fieber gemessen. In geschlossenen Räumen, öffentlichen Verkehrsmitteln und Menschenansammlungen im Freien besteht für alle Personen, die älter als 11 Jahre sind, eine Maskenpflicht. Geschäfte und Restaurants sind bereits wieder geöffnet, Nachtclubs erst ab dem 9. Juli. Der Sommer in der Heimat des Weins und des guten Käses dürfte für deutsche Touristen also eine ruhige und entspannte Angelegenheit werden.

Wer auf Korsika Urlaub machen möchte, muss ebenfalls einen negativen Antigen-Schnelltest (nicht älter als 48 Stunden) vorlegen und zudem eine schriftliche Erklärung unterschreiben. Von den Überseegebieten gelten Französisch-Guyana, Guadeloupe, La Réunion und St-Martin nach wie vor als Risikogebiete. Wer nach St. Martin reisen möchte, muss auch trotz Impfung einen negativen Corona-Test nachweisen können und, sollte noch keine Impfung erfolgt sein, eine siebentägige Quarantäne vollziehen. In die kleine Inselregion La Réunion dürfen hingegen nur vollständig geimpfte Persone einreisen, die nach Ankuft ebenfalls für sieben Tage in Quarantäne müssen.

Urlauber liegen auf einem Strand in Kroatien.
Kroatien lockt vor allem im Sommer viele deutsche Urlauber an. Doch was ändert sich mit der anhaltenden Corona-Krise? © dpa/Xin Hua; Grgo Jelavic/Pixsell

Corona-Regeln für Urlauber: Lage in Kroatien bis auf zwei Risikogebiete entspannt

Kroatien: Wie auch in Spanien können Urlauber ohne Corona-Test nach Kroatien einreisen und müssen lediglich ein Einreiseformular ausfüllen. Eine Reisewarnung besteht nur für die Risikogebiete Medimurje und Zadar, wo die 7-Tage-Inzidenzen bei 23,6 und 91,0 liegen. Wer von dort aus zurück nach Deutschland reist, muss eine Einreiseanmeldung einreichen und innerhalb von 48 Stunden (72 Stunden bei PCR-Tests) vor oder nach der Einreise ein negatives Testergebnis vorweisen können, wie adac.de zusammenfasst. Wer dies bei der Ankunft in der deutschen Heimat noch nicht vorliegen hat, muss so lange in Quarantäne bleiben, bis ein negativer Befund bestätigt ist. Autoreisende haben es dagegen leichter. Während der siebenstündigen Fahrt nach Kroatien können Slowenien und Österreich problemlos und ohne Tests oder Anmeldung durchquert werden. Nur Zwischenstopps sollten vermieden werden.

Eine Maskenpflicht besteht wie hierzulande auch in Geschäften und in öffentlichen Verkehrsmitteln. Im Freien muss hingegen nur eine Maske getragen werden, wenn ein Sicherheitsabstand nicht eingehalten werden kann. Wichtig für die besonders feierwütigen Urlauber: Zwischen 22 und 6 Uhr gilt in Kroatien ein Alkohol-Verkaufsverbot.

Corona-Regeln für Urlauber: Reisewarnung für die Türkei

Türkei: Im Vergleich zu anderen europäischen Reisezielen ist die Türkei immer noch schwer von der Corona-Pandemie gezeichnet und auch nach wie vor als Risikogebiet eingestuft. Wer trotz Reisewarnung seinen Urlaub in dem mediterranen Paradies verbringen möchte, muss bei der Einreise einen negativen Antigen-Schnelltest vorzeigen können und sich 72 Stunden vor Ankunft zusätzlich mit einem Einreiseformular registrieren. Binnen 48 Stunden vor der Heimreise muss ein weiterer negativer Coronatest vorgelegt werden, zusätzlich sind Rückreisende nach Deutschland dazu verpflichtet, eine Einreiseanmeldung auszufüllen. Leider gelten viele der beliebten Reiseziele in der Türkei als Regionen mit hohem Risiko, weshalb dort möglicherweise mit einigen Beschränkungen zu rechnen ist. Über die aktuellen Corona-Regeln in der Türkei* informiert auch wa.de*.

Auch wenn sich die Pandemie-Situation in vielen der beliebten Urlaubszielen der Deutschen mittlerweile wieder relativ entspannt hat, ist aufgrund der rasanten Ausbreitung der Delta-Variante immer noch Vorsicht geboten. Dennoch kann man sich aber auf den lang-ersehnten Sommerurlaub freuen, schließlich hat man sich nach dem letzten Jahr ein bisschen Erholung wahrlich verdient. (le)*wa.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

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