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Coronavirus: Infizierte Mutter bringt Baby zur Welt - ein anderes Kind hatte weniger Glück

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Coronavirus: In China hat eine Infizierte ein gesundes Mädchen zur Welt gebracht - das Leben startet auf der Quarantänestation. Ein anderes Baby hatte weniger Glück.

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Harbin (China) - Es gibt wahrlich schönere Arten, ins Leben zu starten - ein kleines Baby in der chinesischen Provinzhauptstadt Harbin wurde von Ärzten in Schutzmasken und Sicherheitsanzügen in Empfang genommen und sofort auf eine Quarantänestation gebracht. Trotz dieser Umstände ist die Geburt des kleinen Mädchens eine wunderbare Nachricht für die Familie: Obwohl die Mutter positiv auf den Coronavirus* getestet wurde und auch Symptome zeigte, sind die ersten Tests zu dem Baby negativ. Das kleine Mädchen ist damit gesund, wie Shanghai Daily, eine chinesische Tageszeitung, meldet.

Lesen Sie auch zum Thema: Wegen des Coronavirus soll bei Geburten aktuell Mundschutz getragen werden. Eine junge Mutter aus Bayern erlitt dabei nun ein schweres Trauma.

Coronavirus in China: Mutter und Kind von Spezialistenteam betreut

Sie war in der 38. Woche schwanger, als sie plötzlich eine erhöhte Temperatur von 37,3 Grad Celsius bekam und positiv auf das Virus getestet wurde, erzählte Na Hui, Vizepräsident des Harbin Krankenhauses* Nummer 6 auf einer Pressekonferenz.

Die Ärzte entschieden sich demnach dann für einen Kaiserschnitt - mit glücklichem Ausgang: Das Baby konnte direkt nach der Geburt und am darauf folgenden Tag negativ getestet werden. Es befindet sich derzeit auf einer Quarantänestation, wo es gemeinsam mit der Mutter von einem speziell geschulten Team betreut wird. 

Coronavirus in China: Ein anderes Baby hatte weniger Glück

Unterschiedliche Viren sind unterschiedlich relevant für eine Schwangerschaft, wie der Medizinische Fachverlag Trillium in seinem Onlinemagazin schreibt. Während manche Viren in der Schwangerschaft zu einem erschwerten Krankheitsverlauf führten, würden andere das Risiko bergen, dass auch der Embryo in seiner Entwicklung Schäden nimmt - ein erhöhtes Risiko bergen Virusinfektionen in der Schwangerschaft aber grundsätzlich für Mutter und Kind, so der Verlag. Ebenso unterscheiden sich die Viren darin, ob sie bei der Geburt von der Mutter auf das Kind übertragen werden können oder nicht. Zu Ausbreitungswegen des Coronavirus laufen derzeit noch weltweite Forschungen.

Während das kleine Mädchen in Harbin Glück hatte, wurde in Chinas größter Stadt, Shanghai, ein sieben Monate altes Baby positiv auf das Coronavirus getestet, wie Shanghai Daily meldet. Es gehört zu den nun insgesamt 203 Infizierten in Shanghai und war mit einem Patienten aus der Provinz Hubei in Kontakt gewesen.

Auch in Bayern ist ein Kind betroffen. Unterdessen sind auch immer mehr Kreuzfahrten durch den Ausbruch des Coronavirus in Mitleidenschaft gezogen - ein Crewmitglied wählt drastische Worte zur Weigerung der Reederei, die Kreuzfahrt ganz abzusagen. Und ein Sanitäter aus Hessen sorgt sich um die Versorgungslage in Deutschland, sollte sich das Virus auch hier stärker ausbreiten. 

Schreckliche Szenen hatte ein Blogger in einem Krankenhaus in Wuhan gefilmt. Dort wütet der Coronavirus sehr viel schlimmer als gedacht. Kurz danach bekommt er Besuch von der Polizei. 

Lesen Sie auch: Das Kreuzfahrtschiff „Aida Perla“ durfte am Samstag aus Sicherheitsgründen einen Hafen nicht anlaufen. Zahlreiche Passagiere an Bord hatten grippeähnliche Symptome.

US-Präsident Donald Trump verkündet in einem Radio-Interview, dass bald die Corona-Krise gelöst sei - und nennt ein Datum. Experten widersprechen der These jedoch.

kat

*Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

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