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Chinas massiver Blindflug: Hunderttausende Corona-Fälle in Wuhan unentdeckt? Studienergebnisse erschrecken

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Eine Studie zeigt nun, dass ein Großteil der Corona-Fälle in Wuhan gar nicht entdeckt wurde. (Symbolbild)
Eine Studie zeigt nun, dass ein Großteil der Corona-Fälle in Wuhan gar nicht entdeckt wurde. (Symbolbild) © AFP / PRAKASH MATHEMA

In Wuhan, wo die Corona-Pandemie ihren Ursprung nahm, blieb ein Großteil der Coronavirus-Infektionen wohl unentdeckt. Zu diesem Ergebnis kam eine neue Studie.

Peking - Laut einer neuen Studie ist ein Großteil der Infektionsfälle des Corona-Ausbruchs in der zentralchinesischen Metropole Wuhan  unentdeckt geblieben. Die Untersuchung chinesischer Wissenschaftler, die in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht wurde, kommt zu dem Schluss, dass in der ersten akuten Phase zwischen dem 1. Januar und dem 8. März bis zu 87 Prozent der Infektionen unter dem Radar geblieben sein könnten. Damit wären rund 334.615 Coronavirus-Infektionen in der Region unerkannt geblieben. 

Coronavirus in Wuhan: Viele Infektionsfälle wurden nicht entdeckt - Grund: Teils keine oder nur schwache Symptome

Zu diesem Ergebnis kamen die Forscher, indem sie mit statistischen und epidemiologischen Modellen den Ausbruch in Wuhan rekonstruierten. Andere internationale Studien waren bereits zuvor zu dem Ergebnis gekommen, dass viele Sars-CoV-2-Infektionen nicht erkannt werden. Ein Grund sei demnach etwa, dass manche Infizierte nur schwache oder keine Symptome* haben.

In Wuhan, dem weltweiten Ursprungsort der Pandemie, wurden rund 50.000 Infektionen und knapp 4000 Tote gemeldet. Mittlerweile werden aus der zentralchinesischen Stadt seit Monaten keine aktiven Infektionsträger mehr gemeldet. Im Juni wurden bei zweiwöchigen Massentests von fast zehn Millionen Bürgern nur noch 300 asymptomatische Infektionen mit dem Sars-CoV-2-Erreger entdeckt, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete.

In Wuhan ist sind die Menschen nach dem Lockdown wieder zur Normalität zurückgekehrt. Dazu gehören allerdings auch Schutzmasken.
In Wuhan ist sind die Menschen nach dem Lockdown wieder zur Normalität zurückgekehrt. Dazu gehören allerdings auch Schutzmasken. © AFP / STR

Coronavirus in China weitgehend unter Kontrolle - Kaum neue Infektionen registriert

Im eigenen Land hat China die Corona*-Pandemie insgesamt weitgehend unter Kontrolle gebracht. Es gibt kaum noch neue Infektionen. Laut aktuellen Daten der Johns-Hopkins-Universität (Stand 17. Juli 2020, 12.43 Uhr) haben sich in der Volksrepublik bislang insgesamt 85.314 Menschen mit dem Virus infiziert, wovon 80.018 wieder genesen sind. Außerdem sind 4644 Personen nach einer Infektion mit dem Erreger Sars-CoV-2 verstorben. Doch kaum ist die eine Gefahr zumindest in China offenbar weitgehend gebannt, fürchtet die Volksrepublik bereits das nächste Virus(dpa) *Merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

Nicht nur am Ballermann feiern die Urlauber eifrig - das sorgt nun für heftige Kritik.

Wissenschaftlern ist nun ein Durchbruch in der Erforschung des Ursprungs des neuartigen Coronavirus gelungen. In einem chinesischen Impfstoff-Labor ist es zu einer schweren Panne gekommen. Tausende Menschen infizierten sich mit aus der Forschungseinrichtung stammenden Bakterien.

Zum Hintergrund: Wie die Corona-Pandemie in Wuhan ihren Ursprung nahm, erfahren Sie in nachfolgendem Video.

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